111 Autos auf 100 Haushalte

TRIER. (red) Insgesamt 381 000 Mal sind die Einwohner von Trier Tag für Tag unterwegs. Über die Hälfte dieser Wege, genauer gesagt 53 Prozent, werden mit dem Auto zurückgelegt. Das ergab eine vom Baudezernat des Rathauses vorgenommene Befragung von 2181 Personen in repräsentativ ausgewählten Haushalten.

Demnach beträgt der Anteil der Fußgänger (20 Prozent) und Radfahrer (9 Prozent) zusammen knapp ein Drittel. Für jeden sechsten Weg (16 Prozent) werden öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Damit werden Bus und Bahn im Vergleich zu ähnlich strukturierten Städten wie Hamm, Salzgitter oder Bamberg relativ häufig genutzt. Dagegen ist der Anteil des Auto- und des Fahrradverkehrs in Trier unterdurchschnittlich. Je nach Stadtteil ergeben sich große Unterschiede bei der Wahl des Verkehrsmittels: Die kurzen Wege sorgen unter den Bewohnern der Innenstadt für einen besonders hohen Anteil der Fußgänger und Radfahrer von 56 Prozent. In den nördlichen Außenbezirken sowie in den Höhenstadtteilen wird dagegen für rund 60 Prozent aller Fahrten das Auto benutzt. Den höchsten ÖPNV-Anteil gibt es in den Stadtteilen rund um die Tarforster Höhe mit 20,1 Prozent. "Wir wissen jetzt, wer wann warum und auf welche Weise wohin fährt. Diese Aussagen sind wichtige Grundlagen für die Erarbeitung des Mobilitätskonzepts Trier 2020, in dem die Leitlinien der Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung für die nächsten zehn bis 15 Jahre festgelegt werden", erklärt Baudezernent Peter Dietze. Der Erhebung zufolge entfallen auf 100 Trierer Haushalte rund 156 Fahrräder, 111 PKW und 16 Motorräder. Der PKW-Bestand entspricht damit in etwa dem Bundesschnitt, während die Zahl der Fahrräder im Vergleich etwa mit Bamberg (222 Räder auf 100 Haushalte) sehr niedrig ist. Der Berufsverkehr macht ein Viertel aller zurückgelegten Wege aus. Fast ebenso häufig wurden "Einkäufe/Besorgungen" sowie "Freizeit/Besuch" genannt. Rush-Hour ist zwischen 7 und 8 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr.

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