111 Orte, die man in Trier gesehen haben muss - Neuer Reiseführer offenbart Geheimtipps

Trier · "111 Orte in Trier, die man gesehen haben muss" stellt Peter Bieg in seinem frisch erschienenen Buch vor. Touristische Hauptziele tauchen in diesem Führer nicht auf, es sind die weniger bekannten, aber ebenso charakteristischen trierischen Ecken. Sogar für Einheimische gibt es hier noch etwas zu entdecken.

 Das Regenschirmgeschäft von Gisela Hochzeit in der Neustraße ist Nummer 82 der im Buch vorgestellten „111 Orte in Trier, die man gesehen haben muss“. Autor Peter Bieg bringt der Inhaberin ein Exemplar des frisch erschienenen Bandes vorbei. TV-Foto: Martin Recktenwald

Das Regenschirmgeschäft von Gisela Hochzeit in der Neustraße ist Nummer 82 der im Buch vorgestellten „111 Orte in Trier, die man gesehen haben muss“. Autor Peter Bieg bringt der Inhaberin ein Exemplar des frisch erschienenen Bandes vorbei. TV-Foto: Martin Recktenwald

Foto: Martin Recktenwald (ten) ("TV-Upload Recktenwald"

In München während seines Studiums an der Journalistenschule griff Peter Bieg erstmals zu zwei Bänden aus der Reihe "111 Orte ..." des Emons-Verlags. Die darin vorgestellten Münchner Perspektiven hätten ihn zur Frage inspiriert: "Gibt es so etwas eigentlich auch für meine Heimatstadt Trier? Und wenn ja, wer hat es geschrieben und wo will er mich hinführen?" Wie sich durch eine Anfrage beim Verlag herausstellte, fehlte dieser Band noch in der inzwischen 200 Ausgaben umfassenden Reihe und so begann Bieg 2014 mit der Arbeit an "111 Orte in Trier ...".

Gemeinsam mit dem befreundeten Fotografen Maximilian Staub ist er losgezogen, hat Plätze und Menschen in der Domstadt aufgesucht und im Reiseführer verewigt. Manches wirkt durch optische Schönheit, etwa die Kirche Sankt Ambrosius in Trier-Nord - eine umgebaute, ehemalige Reithalle. Bei anderem hilft es, eine besondere Perspektive einzunehmen: Der Brunnen am Willy-Brandt-Platz ist dank einer fliegenden Drohnenkamera von oben zu betrachten und so wird auch die Doppelfunktion als Sonnenuhr anschaulich. Kulinarisches kommt ebenfalls nicht zu kurz. Ganz bewusst hat Bieg einige Restaurants und Kneipen mit aufgenommen und erzählt die besonderen Geschichten hinter dem Tresen. "Dass sie im ,NewK3' gut thailändisch kochen können, wusste ich schon. Im Gespräch hat der Besitzer Peter Müller mir dann erzählt, dass er früher in Paris in einem Sternerestaurant gekocht hat", berichtet der Autor bei der Vorstellung seines Werks in der Trierer Buchhandlung Stephanus.

Ungewöhnlichen Menschen sind Bieg und Straub bei ihrem Rundgang vielerorts begegnet: Ob beim Aquarienverein im Avelertal oder im Regenschirmladen "Gisa-Schirm" in der Neustraße. Gerade diese besonderen Blickwinkel bieten im Buch auch alteingesessenen Trierern Anregung für neue Entdeckungen. In die Recherche zu den 111 Orten sind neben Biegs persönlichen Favoriten Ideen aus dem Familien- und Freundeskreis ebenso eingeflossen wie Geheimtipps durch einen Ansprechpartner bei der Viezbruderschaft. Auf jeweils einer Text- und einer Fotoseite werden die ausgewählten Plätze vorgestellt. Im Bildtext findet sich stets noch ein kurzer Hinweis auf einen weiteren sehenswerten Ort.

Das Buch "111 Orte in Trier, die man gesehen haben muss" ist in einer Reihe des Kölner "Emons Verlags" erschienen. Es hat 240 Seiten (inklusive Stadtplänen zu den 111 Orten) und kostet im Buchhandel 16,95 Euro.

Gründe, warum man Trier lieben muss? Der TV hat sie aufgelistet. Hier geht's zur Bilderstrecke:

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