1500 "Pänz" an Uni und FH

TRIER. (gsb) Zum zweiten Mal fanden in den Sommermonaten an der Universität und Fachhochschule (FH) in Trier und Birkenfeld die Veranstaltungen der Kinderuni statt. Rund 1500 Kinder nahmen nach Angaben der Organisatoren die Angebote an.

Chemische Experimente, Einblicke in Jura und Fremdsprachen, Robotik, Elektronik, Computer oder Umwelt: Das Veranstaltungsangebot war wie im Vorjahr groß. Schnell ausgebucht waren insbesondere diejenigen Angebote, bei denen die Kinder selbst aktiv werden konnten. Aus einem Umkreis von 70 Kilometern

Das waren zumeist Kleinveranstaltungen, die eine begrenzte Teilnehmerzahl hatten. Knapp 1000 Kinder, etwa so viele wie im Vorjahr, besuchten die Kinderuni in der Universität. Überwiegend Grundschulkinder, mitunter ganze Klassen, seien aus einem Umkreis von 70 Kilometern nach Trier gekommen, berichtet Mitkoordinatorin Susanne Mensah. Darunter gab es - genauso wie in der Fachhochschule - einige "Wiederholungstäter" von 2004. Die Fachhochschule registrierte 582 Kinder und spricht "von einem großen Erfolg". Es gab für einzelne Schulen und Schulklassen gesonderte Kurse. Wie beispielsweise für das Schweicher Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, das mit 230 Kindern an einem Tag acht Veranstaltungen belegte. Insgesamt gab es an Uni und FH fast 70 Einzelveranstaltungen. Die Rückmeldebögen, die an der FH von den Kindern ausgefüllt wurden, zeigten positive Reaktionen der Kinder, so Projektkoordinator Dietmar Bier. "Gut vorbereitete und professionell durchgeführte Veranstaltungen, Engagement und Einfühlungsvermögen der Dozenten" seien unter anderem von den Kindern gelobt worden. Zum Service der FH gehörten gesponserte Präsente für die Kinder sowie eine Nachbereitung des erarbeiteten Stoffs, indem beispielsweise CDs den Kindern zugeschickt wurden. Auch an der Uni gab es Geschenke für die Kinder, unter anderem mit Geschenk-Gutscheinen für den Trierischen Volksfreund. Schwierig wurde es gelegentlich für die Dozenten und jungen Nachwuchs-Studis, wenn der Wissensstand der Gruppe sehr heterogen war. Spezielle Veranstaltungen für Hochbegabte werden allerdings derzeit nicht diskutiert. "Es bleibt den Professoren überlassen, ob sie zukünftig noch genauere Alterseinteilungen vornehmen werden", sagte Bier. Wiederholung im kommenden Jahr

In diesem Jahr wurde das Alter der Teilnehmer von ursprünglich sieben bis 14 Jahre auf acht bis zwölf Jahre beschränkt. Neben dem Spaß an dem Hineinschnuppern in Hörsäle und Labore profitierten interessierte Kinder von der reinen Lehre. Die Kinderuni wird im kommenden Jahr an Uni und FH während des Sommersemesters wiederholt. Sie wird unter anderem unterstützt durch das rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium und die Nikolaus-Koch-Stiftung.

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