Trier. (rm.) Wenn die letzten Besucher gehen, kommen die Leute von der Stadtreinigung. Sie befreien die Straßen und Abfallkörbe vom Altstadtfest-Müll und sorgen dafür, dass schon früh morgens die City wieder proper ist. 15 Tonnen Müll kamen diesmal zusammen, bilanziert Rathaus-Pressesprecher Ralf Frühauf auf TV-Anfrage. Das entspricht der Menge der Vorjahre, allerdings sei diesmal der Anteil an Glasscherben besonders hoch gewesen. Das Streben nach Reinlichkeit hat seinen Preis. Der Sondereinsatz von vier Kolonnen, fünf Kehrmaschinen und einem Müllwagen schlägt mit 180 Überstunden zu Buche. Außerdem verzeichnete das Reinigungsamt fünf Reifenpannen auf den Scherben übersäten Straßen.Glasbruch-Folgen beschäftigten auch die Sanitäter von DRK, Maltesern und Johannitern stärker als bei früheren Altstadtfesten. Viele leicht beschuhte Besucher zogen sich Schnittverletzungen an den Füßen zu. Das Altstadtfest-Wochenende bescherte den Beamten der Polizeiinspektion Trier und der Bereitschaftspolizei ebenfalls zahlreiche Einsätze, sechs davon wegen Körperverletzungs-Delikten. Wie die Polizei gestern meldete, sorgte am Samstag gegen 1.40 Uhr in der Moselstraße ein 26-Jähriger für Aufregung. Der Mann pöbelte wahllos Passanten an und randalierte. Auch die Beamten, die ihm einen Platzverweis erteilten, beleidigte er übelst. "Schließlich konnte der Mann doch noch beruhigt und davon überzeugt werden, den Nachhauseweg anzutreten", heißt es im Polizeibericht.Unbekannte begingen am Samstag gegen 4.20 Uhr mehrere Sachbeschädigungen. Sie rissen auf dem Simeonstiftplatz zwei Laternen aus der Verankerung und beschädigten den Sichtschutz eines Lokals im Margaretengässchen. Zeugenhinweise an die Polizeiinspektion, Telefon 0651/9779-3200.