20 Jahre im Dienst

TRIER. (red) Die Tatsache, dass Kardinälen, die mehr als 80 Jahre alt sind, die geistige Fähigkeit abgesprochen wird, noch einen Papst zu wählen, habe ihn dann doch nachdenklich gestimmt, so der 84-jährige Sozialgerichtspräsident a.D. Wilfried Müller bei seiner Verabschiedung als Patientenfürsprecher.

"Nach 22 Jahren ist es an der Zeit die Position freiwillig weiterzugeben, bevor der Hausobere zu mir kommt und mir das anträgt." Müller bekleidete sein Ehrenamt seit dem Jahr 1984. In seiner Funktion als Patientenfürsprecher handelte er unabhängig vom Krankenhaus. Er griff Anliegen der Patienten auf und vertrat diese gegenüber Personal, Krankenhausleitung und Krankenhausträger. Oft genug gab er auch Lob weiter, was zeigt, dass die Arbeit der Mitarbeiter von den Patienten gewürdigt wurde. Die Erfahrung habe gezeigt, dass der Weg des direkten Gespräches der Beste sei. Er sei meist auf offene Ohren gestoßen, und viele von Patienten an ihn herangetragene Probleme "waren durch ein Gespräch zu lösen", so Müller. Von Seiten des Direktoriums und der Chefärzte habe er immer Unterstützung erfahren. Für das Direktorium des Brüderkrankenhauses dankte der Hausobere Br. Peter Müller für den Einsatz Müllers im Sinne der Patienten und verabschiedete ihn in seinen "zweiten Ruhestand". Gleichzeitig hieß er Müllers Nachfolger Robert Schulte willkommen und wünschte ihm für seine künftige Arbeit als Patientenfürsprecher des Brüderkrankenhauses alles Gute.

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