Über den Umgang mit Krebs

"Tumorpflege - berührend, bewegend, belastend, begleitend" lautete das Thema des diesjährigen Gesundheitstags der Malteser im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder. Ein Schwerpunkt war dabei die psychologische Unterstützung der Pflegekräfte.

 Gesundheitstag der Malteser im Brüderkrankenhaus: Diözesangeschäftsführer Werner Sonntag, Carlita Metzdorf-Klos, Ausbildungsleiter Matthias Krämer, Ali Reza-Waladkhani, Juliane Heck, Monika Lutz und Diözesanoberin Brigitte Merzhäuser (von links). TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Gesundheitstag der Malteser im Brüderkrankenhaus: Diözesangeschäftsführer Werner Sonntag, Carlita Metzdorf-Klos, Ausbildungsleiter Matthias Krämer, Ali Reza-Waladkhani, Juliane Heck, Monika Lutz und Diözesanoberin Brigitte Merzhäuser (von links). TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. Welche speziellen Erfordernisse und Risiken gibt es bei der Pflege von Krebspatienten? Kann die Ernährung den Krankheitsverlauf beeinflussen, und wie kann die Pflegeperson mit der psychischen Belastung umgehen? Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder sprach Brigitte Maßem, Fachschwester für Onkologie, über die Pflege bei Tumorpatienten. Dabei ging es etwa um Pflegeprobleme bei Chemo-, Strahlen- und Hormontherapie. Der Ernährungswissenschaftler Dr. Ali Reza-Waladkhani erläuterte die Ernährung bei Krebs. "Viel komplexe pflanzliche Produkte, wenig Fastfood und wenig Alkohol", empfahl er. Das Thema der Psychologin Monika Lutz war die Psycho-Onkologie: Wie können Patienten und Angehörige bei der Krankheitsbewältigung unterstützt werden, was ist für Pflegekräfte hilfreich?Rund 200 von den Maltesern ausgebildete Pflegehilfskräfte aus dem ganzen Bistum, aber auch examinierte Kräfte und Angehörige fanden den Weg ins Brüderkrankenhaus. "Es ist ein Thema, das viele betrifft", stellte Diözesanoberin Brigitte Merzhäuser fest. "Viele Pflegehilfskräfte sind mit dem Thema konfrontiert, aber mit der Situation überfordert", ergänzte Juliane Heck, die bei den Maltesern die sozialpflegerische Ausbildung leitet. "Das Pflegepersonal ist psychisch sehr involviert."Carlita Metzdorf-Klos stellte die Angebote der Trierer Krebsberatung vor, darunter Betreuung und Begleitung bereits vor Diagnosestellung sowie Yoga- und Malkurse. "Es herrscht allgemein sehr viel Verunsicherung im Umgang mit Krebs", beobachtete sie. "Wir möchten den Betroffenen aufzeigen, dass sie trotz einer schwierigen Lebensphase Perspektiven haben."

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