24 Schulkinder bleiben bei Busunfall im Hunsrück unverletzt

Bei einem Unfall, der sich am frühen Morgen auf der K 80 zwischen Merscheid und Haag ereignet hat, erlitt eine Autofahrerin einen Schock. Die anderen Beteiligten, darunter 24 Schulkinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren, blieben unverletzt. Sie wurden mit einem Ersatzbus in die Grundschule nach Haag gefahren.

 Bei einem Überholmanöver hat der Kleinwagen auf der K 80 den LKW (Foto) und einen Schulbus gestreift. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Bei einem Überholmanöver hat der Kleinwagen auf der K 80 den LKW (Foto) und einen Schulbus gestreift. TV-Foto: Ilse Rosenschild

Merscheid/Haag. Offenbar eine ganze Schar Schutzengel sind am Montagmorgen auf der Kreisstraße 80 unterwegs. Eine 58-jährige Autofahrerin, die auf der Kreisstraße 80 zwischen Horath und Morbach (Landkreis Bernkastel-Wittlich) fährt, überholt in einer unübersichtlichen Kurve einen Lastwagen und will dann wiedereinscheren. Während des Überholvorgangs kommt auf der Gegenspur ein Schulbus entgegen, besetzt mit 24 Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren.

Die Autofahrerin versucht, durch schnelles Wiedereinscheren einen Zusammenstoß zu verhindern. Dennoch streift ihr Fahrzeug den Lastwagen und den Bus. Sie verliert die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Wagen dreht sich um die eigene Achse und schleudert in den Straßengraben.

So schildert die Polizei den Unfallhergang. Die 58-Jährige erleidet einen Schock. Der herbeigerufene Notarzt behandelt sie. Anschließend wird die Frau ins Hermeskeiler Krankenhaus gebracht. 24 Schulkinder, die sich auf dem Weg in die Grundschule Haag befinden, bleiben unverletzt, ebenso der Bus- und der LKW-Fahrer. Das Auto der 58-jährigen Frau aus der Region ist nach Polizeiangaben Totalschaden, die beiden anderen Fahrzeuge sind leicht beschädigt. Während der Unfallaufnahme ist die Straße gesperrt. "Das hätte auch anders ausgehen können", sagt ein Polizist am Unfallort. Busunternehmer Manfred Marx sieht das später ähnlich. Sein Fahrer habe "sehr besonnen" reagiert und sei so weit wie möglich nach rechts ausgewichen, um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, erklärt er. Unmittelbar nach dem Unfall sei Marx verständigt worden. Er selbst sei mit einem Ersatzbus vorgefahren und habe die Kinder in die Schule gefahren. Auch die Haager Schulleiterin Monika Fell war schnell im Bilde. Insbesondere die jüngeren Schützlinge seien teilweise "ein bisschen aufgeregt", aber alle wohlauf gewesen. Noch am frühen Vormittag informierte Fell die Eltern der Kinder. Unter anderem telefoniert sie mit Barbara Rummel aus Merscheid. Ihr neunjähriger Sohn Felix saß mit im Bus. Im Nachhinein weiß die Mutter, warum ihr Polizei und Notarzt auf dem Weg nach Morbach entgegenkamen, als sie morgens ihre ältere Tochter in die Integrierte Gesamtschule nach Morbach fuhr. Sie geht davon aus, dass Felix das Erlebte "gut wegsteckt".

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