25 Straftaten pro Tag

200 Quadratkilometer, 100 000 Menschen - diese Zahlen definieren die Zuständigkeit der Polizeiinspektion Trier. Deren 140 Beamte haben es im Schnitt mit 25 Straftaten und zehn Unfällen zu tun - pro Tag.

Trier. "Erfolgreiche Polizeiarbeit hängt vom Kontakt mit dem Bürger ab." Polizeioberrat Walter Marx (51) glaubt an das Prinzip, nah dran zu sein an den Menschen, für deren Sicherheit er mit verantwortlich ist. Entsprechend ist seine Inspektion, die größte innerhalb des Polizeipräsidiums Trier, organisiert und gegliedert. "Unsere fünf Dienstgruppen sind festen Bereichen zugeordnet. So können wir einer Anonymisierung entgegenwirken."Die Polizeiinspektion (PI) ist zuständig für das gesamte Trierer Stadtgebiet mit Ausnahme der Stadtteile Biewer, Ehrang, Quint, Pfalzel, Eitelsbach und Ruwer, die in die Verantwortung der Ordnungshüter von der PI Schweich fallen. Außerdem müssen sich Marx und seine 140 Mitarbeiter um jeweils sechs Ortschaften in den Verbandsgemeinden Trier-Land und Ruwer kümmern.Dabei gibt es viel zu tun, rund um die Uhr. Die PI Trier hat eine extrem hohe Aktions-Quote: 25 Straftaten, zehn Unfälle und 16 Fälle von Ermittlungs- oder Amtshilfe mussten die Ordnungshüter 2006 pro Tag bewältigen. Zum regelmäßigen Schichtdienst kommen Sondereinsätze bei Stadtfesten, Spielen der Eintracht und Situationen, die im Amtsdeutsch "unvorhersehbare Einsatzlagen" heißen. Ein Beispiel war der Bombenfund auf dem Gelände des Mutterhauses. 32 dieser Sondereinsätze gab es bisher im Jahr 2007, 617 Beamte der PI Trier waren dabei.Zum Team der PI Trier gehören Experten mit präzise definierten Zuständigkeiten. Quasi ein Symbol für den direkten Kontakt zu den Menschen in seinem Revier ist Hauptkommissar Günter Eiden (57), seit 1980 Ortsbezirksbeamter für Trier-West und Pallien. Oberkommissar Martin Spaniol (44) ist Beauftragter für Gewalt in engen sozialen Beziehungen.

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