30 Jahre Ersatzbürgerhaus

Das 30-jährige Bestehen ihres Vereinshauses haben die Interessengemeinschaft "Pavillon" und die Zewener Bevölkerung in der Fröbelstraße gefeiert. Mit Musik unterhielten die Mitglieder der Vereine ihre Gäste.

 30 Jahre Pavillon feiern die Interessengemeinschaft „Pavillon“ und viele Zewener vor und im Vereinshaus in der Fröbelstraße. TV-Foto: Ludwig Hoff

30 Jahre Pavillon feiern die Interessengemeinschaft „Pavillon“ und viele Zewener vor und im Vereinshaus in der Fröbelstraße. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Zewen. (LH) Die drei (Vereine) "mit dem Pavillon" sind Musikverein (MV), Gemischter Chor und Rotes Kreuz. Zusammen bilden sie die "Interessengemeinschaft Pavillon" (IG). "Ich bin überzeugt, dass die Zewener wissen, was sie an ihrem Vereinshaus haben", sagt Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf bei der Jubiläumsfeier "30 Jahre Pavillon". Klaus-Peter Müller, Vorsitzender des Musikvereins, über das Ersatzbürgerhaus: "Es war ein Glücksgriff."

Unzählige Feiern, ob privater Natur oder zu Vereinsanlassen, fanden bislang statt. Doch Hauptnutzer sind die drei Vereine, die die IG tragen. Zusammen mit dem Schachclub (als Mieter) kommen sie auf eine hundertprozentige Auslastung von Montag bis Freitag. Am Wochenende können die Räumlichkeiten anderweitig angemietet werden. IG-Vorsitzender Bernhard Schweisel: "In all den Jahren haben wir Nebenräume geschaffen und viel Geld in Unterhaltung und Bewirtschaftung gesteckt." Jüngstes Anliegen des "Zusatzgeschäfts" Pavillon: Es müssen neue Stühle her. Dafür wird fleißig gesammelt. Für 60 Euro gibt es eine Stuhlpatenschaft mit Schildchen auf der Lehne. Andere werfen Geld in die "Spendentuba".

Der Pavillon beherbergte ursprünglich Klassenräume in der Grundschule Heiligkreuz. Hermann Fries, damals Stadtratsmitglied, hat erfahren, dass die Leichtbaukonstruktion verschrottet werden sollte. Und da der Saal im Gasthaus Zimmer für die Zewener Vereine nicht mehr zur Verfügung stand, hatte er gleich geschaltet und Interesse angemeldet. Unter der fachlichen (und kostenlosen) Leitung des damaligen MV-Dirigenten, Manfred Ostermann, erfolgten Abbau in Heiligkreuz und Wiederaufbau an heutiger Stelle. Für Müller steht fest: "Das Ersatzbürgerhaus hat der Stadt viel Geld gespart."

Gefeiert wurde mit Auftritten des Gemischten Chors und des Musikvereins. Mundartbeiträge steuerten Reinhold Zimmer, Doris Mohr und Irene Hofmeister bei. Der kleine Markt vor der Tür mit heimischen Produkten erinnerte an die Martinuskirmes, die früher in unmittelbarer Nachbarschaft in der Kantstraße gefeiert wurde. Erwin Müller, dienstältester "Pavillaner", wurde für seine 30-jährige Mitarbeit als Kassierer der IG gedankt.

Wer das Pavillon mieten möchte (nur an Wochenenden) wendet sich an Erwin Müller, Telefon 0651/89194.

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