60. Zurlaubener Heimatfest am Moselufer: Friedliches Fest, musikalischer Sprengstoff

Trier · Beim Zurlaubener Heimatfest ist der Montag traditionell eher der Tag für die Trierer. Auch dieses Mal ließ sich das leicht beobachten. Veranstalter und Sicherheitskräfte sind mit dem Verlauf absolut zufrieden.

 Gelernt ist gelernt: Joe Casel unterhält mit seiner Ein-Mann-Show wie eine komplette Band – und spielt stundenlang Rockklassiker. TV-Foto: Frank Göbel

Gelernt ist gelernt: Joe Casel unterhält mit seiner Ein-Mann-Show wie eine komplette Band – und spielt stundenlang Rockklassiker. TV-Foto: Frank Göbel

Foto: Frank Goebel (fgg) ("TV-Upload Goebel"

Trier. Der Montag beim Zurlaubener Fest: Im alten Fischerdörfchen schart das kultige Heimatgewächs Joe Casel eine Menge um sich, die im Laufe des sehr langen Abends immer größer wird.

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Zwar spielt auf der großen Bühne am Moselufer die Coverband "Noisic" auch nicht vor einer leeren Wiese - atmosphärisch kommt sie gegen den "Rustlers"-Mitbegründer aber nicht an: Unermüdlich feuert er die Rock-Hits in die Menge - als singender Gitarrist, der zu Highway To Hell, TNT, Another Brick In The Wall oder Hey Jude per Fußmaschine auch noch den Beat trommelt.

Am Sonntag hatten die DJs beim "Electronic River" auch viele Menschen angezogen: Die tanzten allerdings eher vor der großen Bühne, während die Bedienungen der Wein- und Bierstände etwas verschnaufen konnten. Am Montag stehen die Menschen auf der oberen Promenade nun wieder fast so dicht gedrängt wie am Samstag. Das muntere Treiben gefällt auch dem Ur-Zurlaubener Matthias Melchisedech (62), der sich erinnert, wie das Fest in den 60er Jahren aussah: "Es gab nur eine Bühne mit Musik - und einmal Tanzen kostete zehn Pfennig!"

Lange vorbei: Nach vier Tagen Action mit geschätzt 80 000 Besuchern ist Veranstaltungsleiter Christian Reichert froh, dass alles gut gelaufen ist: "Als Inhaber einer Veranstaltungsfirma bin ich ja vom Fach. Trotzdem ist das natürlich eine unbeschreiblich hohe Verantwortung - während des Fests bin ich ja für alles, was passiert, persönlich haftbar."

Auch die Polizei meldet: "Keine besonderen Vorkommnisse." Reichert dankt den Helfern, die das Mega-Event jedes Jahr mit viel Einsatz zum Leben erwecken: Der 74-jährige Siegfried Henning sorgt etwa dafür, dass das Festgelände mit Wasser versorgt wird. Am Dienstag beginnen er und andere Ehrenamtler mit dem Abbau und der Reinigung des fast 700 Meter langen Geländes. "Das darf man nicht unterschätzen", sagt Reichert. Fertig werde man voraussichtlich erst am Samstag. fgg

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