Vermutlich schon am Samstagmorgen hatte die demenzkranke Frau das Haus in Kenn unbemerkt verlassen und blieb seitdem spurlos verschwunden. Da angenommen wurde, dass sich die Seniorin in einer hilflosen Lage befinden könnte, löste die zuständige Polizeiinspektion Schweich sofort einen Großalarm aus. Zunächst konzentrierte sich die Suche am Samstag auf den Raum Kenn. Nach Angaben der Polizei Schweich kamen zeitweise rund 90 Helfer zum Einsatz - darunter freiwillige Feuerwehrleute, Polizeibeamte und Angehörige von Rettungsdiensten. Beteiligt waren auch Boote der Feuerwehr Schweich und der Wasserschutzpolizei, mit denen die Mosel zwischen Kenn und Schweich abgesucht wurde. Außerdem griffen die Polizeihundestaffeln aus Trier und Lahnstein sowie ein Polizeihubschrauber ins Geschehen ein. Am Sonntagabend konzentrierte sich die Suche auf Trier-Mariahof. Zuvor waren Hinweise eingegangen, wonach die Vermisste dort herumirren könnte. Gegen 18 Uhr begannen rund 30 Kräfte von der Polizei und der Berufsfeuerwehr Trier mit der Suche im Trierer Stadtteil. Kurz nach Mitternacht wurde die Aktion jedoch erfolglos abgebrochen. Danach wurde die direkte Suche eingestellt. Die Polizei musste sich auf eine verstärkte Beobachtung durch Streifenwagenbesetzungen beschränken. "Wir haben rund um Kenn wirklich jeden Stein herumgedreht. Wir wissen nicht, wo wir noch suchen sollten", sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Schweich am Montagnachmittag. Die Bevölkerung ist weiterhin zur Mithilfe aufgerufen. Irmina Katharina Millen ist etwa 1,50 Meter groß und hat nackenlange hellgraue Haare. Zuletzt trug sie einen blauen Rock, eine korallenfarbene Bluse und schwarze offene Schuhe. Hinweise an die Polizeiinspektion Schweich, Telefon 06502/91570.