800 000 Euro für Musikschule

Der Stadtrat hat einstimmig den Umbau der Grundschule Paulin beschlossen. In dem Gebäude soll die Trierer Musikschule unterkommen, die bislang auf mehrere Standorte verteilt ist.

Trier. (woc) Nahezu unverhofft war im Juli die frohe Kunde im Rathaus eingetroffen: 678 000 Euro sagte das Land Rheinland-Pfalz für den Umbau der ehemaligen Paulin-Grundschule zur Musikschule zu - sofern Trier die übrigen 803 000 Euro an der Gesamt-Umbausumme von 1,48 Millionen Euro selbst übernimmt.

Zweite Voraussetzung: Mit dem Umbau muss noch dieses Jahr begonnen werden (der TV berichtete). Diesen Bedingungen hat der Stadtrat am Dienstag zugestimmt. Fertig umgebaut sein soll die Ex-Paulin-Grundschule 2011.

"Schon vor 40 Jahren ist der Musikschule ein eigenes Haus versprochen worden", sagte Dorothee Bohr (CDU) mit Freude. "Endlich wird das hervorragende Angebot der Trierer Musikschule gebündelt", stimmte Peter Spang (SPD) zu. Dass die Landesförderung an den Standort Paulinschule gebunden sei, kritisierten die Grünen. Tatsächlich hatte die Verwaltung vor der Förderzusage umgeplant und den Verkauf der Paulin-Schule ins Auge gefasst. Aus dem Erlös hätte dann die Ausonius-Grundschule zur Musikschule umgewidmet werden können.

"Das Paulin-Schulgelände ist so groß wie ein Fußballfeld - wir sollten überlegen, ob wir nicht zumindest Teile des Schulhofs veräußern können", sagte Gerd Dahm (Bündnis 90/Die Grünen). Auch UBM und CDU regten den teilweisen Geländeverkauf an, während die SPD das "Ensemble aus Schule und Schulhof" offenbar erhalten möchte. Dass die neue Trierer Musikschule nach ihrem Gründer Karl Berg benannt werden soll, darüber scheint hinter den Kulissen aber Einigkeit zu herrschen.

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