"A ganz a supa Sache"

Zum Spatenstich hatten Verwaltung und Baufirma ins Südbad eingeladen. Rund 50 Vertreter von Politik, Verwaltung und des Fördervereins freuten sich über den Beginn der Sanierung - und der Generalunternehmer wartete gar mit gleich mehreren Versprechen auf.

 Freuen sich über den „Baggerstich“ im Südbad: Sportdezernent Georg Bernarding, Berndorf-Vertriebsleiter Günter Wallner, Sportamtsleiter Robert Kufs, Oberbürgermeister Klaus Jensen und Michael Strobel vom Hochbauamt. TV-Foto: Christiane Wolff

Freuen sich über den „Baggerstich“ im Südbad: Sportdezernent Georg Bernarding, Berndorf-Vertriebsleiter Günter Wallner, Sportamtsleiter Robert Kufs, Oberbürgermeister Klaus Jensen und Michael Strobel vom Hochbauamt. TV-Foto: Christiane Wolff

Trier. "A ganz a supa Sache wird das hier, und mit der Bauzeit geht's locker aus." Günter Wallner strahlt eine Zuversicht und einen Optimismus aus, die den anderen, schon seit Jahren mit dem Südbad-Projekt Beschäftigten, schon vor Jahren vergangen sind. Der Niederösterreicher ist Vertriebsleiter der Firma Berndorf Bäderbau, des einzigen Unternehmens, das bereit war, zusammen mit der Stadt Trier das Südbad zu sanieren und 25 Jahre lang instand zu halten und zu betreiben. Nicht nur von den Sanierungsplänen und darauf, dass 15 Monate Bauzeit ausreichen, den gesetzten Wiedereröffnungstermin am 1. März 2010 einzuhalten, ist Wallner überzeugt. Auch dafür, dass der Kostenrahmen eingehalten werde, bürge seine Firma. "Und ich verspreche auch, die einheimische Wirtschaft so stark wie möglich einzubinden, damit das Geld auch in die Region fließt."

Sportdezernent Georg Bernarding, der in der schwierigen und langwierigen Planungsphase viele Prügel einstecken musste, hört die guten Nachrichten gern. "Vielleicht lässt sich während der Bauphase ja sogar noch der ein oder andere Quadratmeter Wasserfläche mehr erhalten", wagt er eine vorsichtige Prognose. Schließlich muss die Wasserfläche des Südbads insgesamt um rund ein Drittel verringert werden, sonst hätte das Land nicht die knapp drei Millionen Euro Zuschuss zur Sanierungssumme von rund 9,3 Millionen gewährt.

Den kleinen Bagger zu lenken und die Schaufel im rotbraunen Boden zu versenken, macht Bernarding jedenfalls sichtlich Spaß. Wie kaum ein anderes Thema habe das Südbad die Kommunalpolitik der vergangenen Jahre bestimmt, erklärt Oberbürgermeister Klaus Jensen, der gemeinsam mit dem Sportdezernenten allen Beteiligten, dem Schwimmbadpersonal für ihr Engagement und allen Trierern für ihre Geduld dankt. "Ein ganz besonderer Tag", freut sich Jensen. Dabei markiert der "Baggerstich" keineswegs tatsächlich den Beginn der Bauarbeiten.

Eigentliche Arbeiten beginnen im Januar



Aus Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft der ansässigen Gaststätte habe man die ursprünglich für November geplanten Abrissarbeiten verschoben, am 12. Januar soll damit begonnen werden. Den Betrieb des neuen Südbads übernimmt die saarländische "Calypso GmbH", die in Saarbrücken ein großes Spaß-Hallenbad betreibt.

Neben rund 40 Vertretern aus Politik, Verwaltung, beteiligter Baufirmen und Mitarbeitern des Südbads ist auch der Vorstand des Fördervereins Südbad zum Spatenstich gekommen. "Wir haben dreieinhalb Jahre auf diesen Tag hingearbeitet", sagt Susanne Bull. "Enttäuscht über die massive Beckenverkleinerung bin zumindest ich aber trotzdem noch", erinnert Gudula Stappert an zurückliegenden Ärger.

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