Ab März 2010 Schwimmspaß im "neuen" Südbad

Die Bagger können anrollen: Der Umbau des städtischen Freibads Trier-Süd in einem PPP-Verfahren (Public-Private-Partnership - Zusammenarbeit mit einem Privatunternehmen) ist unter Dach und Fach. Gestern war Vertrags-Unterzeichnung.

Trier. (rm.) Den Vertrag unterzeichneten OB Klaus Jensen und Bürgermeister Georg Bernarding sowie Karl Angerer und Thomas Guthier als Vertreter des österreichischen Partnerunternehmens Berndorf den Projektvertrag im Rathaussaal. Jörg Christen, Chef der PPP-Task-Force im Bundesbauministerium, und Ise Thomas, Leiterin des PPP-Kompetenzzentrums Rheinland-Pfalz, unterstrichen mit ihrer Anwesenheit die Bedeutung des Vorhabens: Der Südbad-Umbau ist das erste PPP-Projekt, in dem Mainz einer Kommune als Kooperationspartner beratend zur Seite steht. Zugleich ist er ein Pilotprojekt der PPP-Task-Force des Bundes. Vom Südbad-Vorhaben, das dank privater Beteiligung wirtschaftlicher und schneller realisierbar sein soll als auf herkömmlichem Weg, versprechen sich alle Beteiligten wertvolle Erfahrungen, von denen auch andere Kommunen profitieren können.

Die Vertragszeit beträgt 25 Jahre; das Gesamtprojekt (Sanierung, Zinsen, Betriebskosten) hat ein Volumen von 18 Millionen Eur o, von denen das Land 2,9 Millionen trägt. Das Personal bleibt städtisch; über Öffnungszeiten und Eintrittspreise entscheidet der Stadtrat. Laut Bürgermeister Georg Bernading steckt die Stadt jährlich 900 000 Euro ins Südbad und ist damit die große Sorge des Sanierungsstaus los: "Nach 25 Jahren erhalten wir eine völlig intakte Anlage zurück." Nächste Woche sollen die Bauarbeiten starten. Ein Kernpunkt ist die Reduzierung der Wasserfläche von derzeit 3500 auf rund 2600 Quadratmeter.

Wenn alles nach Plan läuft, kann das sanierte und modernisierte Südbad im März 2010 in den Probebetrieb gehen.

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