Abbiegen, Parken und Einkaufen

TRIER. (len) Die Parksituation beim Flohmarkt in Trier-West, die Abbiegeregelung in der Neuen Zurmaiener Straße und der Neubau eines Aldi-Markts in Heiligkreuz waren die Haupt-Themen der Sitzung des Wirtschaftsausschusses.

Die Parksituation beim Flohmarkt in Trier-West (der TV berichtete) hat sich gebessert - diese Bilanz zog das Straßenverkehrsamt bei der Sitzung des Wirtschaftsausschusses in der Europäischen Akademie des Rheinland-Pfälzischen Sports. "Die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs ist wiederhergestellt", sagte Wirtschaftsdezernentin Christiane Horsch, nachdem Amtsleiter Curt Rüdiger Stodulka berichtet hatte, dass Kontrollen bei den letzten beiden Flohmärkten eine entspanntere Situation ergeben hätten. Allerdings werden die Bewohner aus der Umgebung des Flohmarkts weiterhin damit leben müssen, dass die Autos der Marktbesucher auf ihren angestammten Parkplätzen stehen. Das stellte auch Stodulka bei einer Kontrolle am 3. April fest: "Die Seitenstraßen waren zugeparkt, aber nicht verkehrswidrig." Details wurden bei der Sitzung zu der Entscheidung der Stadt bekannt, das Linksabbiegen auf der Neuen Zurmaiener Straße stadtauswärts an der Einfahrt zur Shell-Tankstelle und zum Burger King zu verbieten (der TV berichtete). 130 Unfälle seien von der Polizei an der Stelle seit 1995 registriert worden, berichtete Stodulka. Dabei habe es 34 Leicht- und drei Schwerverletzte gegeben. Seit 1997 habe die Polizei Sachschäden in Höhe von insgesamt rund 445 000 Euro registriert. Keine Angaben machte Stodulka zu den Unfällen, bei denen die Autofahrer nicht die Polizei riefen. Nach dem Beschluss der Unfallkommission, das Abbiegen zu verbieten, hatte die Verwaltung an der Neuen Zurmaiener Straße entsprechende Verkehrsschilder aufgestellt und den Mittelstreifen mit einer Absperrung unpassierbar gemacht. Trotz der hohen Unfallzahlen wurden im Wirtschaftsausschuss Stimmen laut, ob das Verbot wirklich nötig sei. Um ein Viertel solle der Umsatz von Burger King seit der Neuregelung zurückgegangen sein, berichtete ein Mitglied. Das Linksabbiegen will die Verwaltung aber nicht wieder erlauben. Der Beschluss der Unfallkommission lasse keinen Handlungsspielraum, sagte Stodulka. "Ich kann es nicht verantworten. Der erste Tote - das wäre eine ganz schlimme Sache."Horsch: Aldi stärkt Standort Heiligkreuz

Auf Anfrage der Grünen nahm Christiane Horsch zu der in der Wisportstraße in Heiligkreuz geplanten Filiale des Discounters Aldi Stellung. Der Discounter ergänze das Angebot des bereits in dem Stadtteil ansässigen Supermarkt und stärke so den Standort, sagte die Wirtschaftsdezernentin. "Es wird keine Gefährdung der Nahversorgung in Heiligkreuz geben, im Gegenteil." Auch nach den Auswirkungen auf Mariahof wurde gefragt. Hier wollte Horsch Nachteile nicht ausschließen: "Natürlich kann es sein, dass das langfristig zu Lasten von Mariahof geht." Dies sei jedoch kein Kriterium, den Discounter nicht zu genehmigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort