Für gewöhnlich sieht und hört man diese Künstler im Leipziger Gewandhausorchester oder in der New Yorker Philharmonie: Hiroshi Yonezawa und Eriko Kumazawa. Auch wenn die Namen dem Laien nichts sagen, die beiden Musiker sind "Koryphäen auf ihrem Gebiet", wie Johann Aubart, Geschäftsführer der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Trier, findet. "Wir freuen uns sehr, das Duo zum zweiten Mal in Trier präsentieren zu können." Während ihrer derzeitigen Europa-Tour hatte das Ehepaar nur wenige Termine frei - "schließlich", so Aubart, "sind die beiden in ihren Kreisen auf der ganzen Welt bekannt und berühmt". Das japanische Generalkonsulat in Frankfurt meint es allerdings gut mit Trier und schenkte der Gesellschaft eine Neuauflage des Konzerts vor gut einem Jahr.Die noch sehr junge Deutsch-Japanische Gesellschaft Trier wäre finanziell nicht in der Lage gewesen, die beiden Künstler zu bezahlen. "So konnte sich der erneute Auftritt der beiden Künstler überraschend realisieren lassen", meinte Aubart. Und diese freuten sich besonders auf Trier, weil es ihnen hier schon im vergangenen Jahr sehr gut gefallen hatte. Seitdem war man in Verbindung geblieben und hatte immer wieder an eine Neuauflage gedacht.Die Klänge der Shakuhashi, einer sehr alten Bambusflöte, die sehr schwer zu blasen ist, und dem Konzertkoto, einem japanischen Saiteninstrument, führten die Zuhörer im Hotel Mercure gedanklich geradewegs ins Land der aufgehenden Sonne. Das Konzertkoto wird für gewöhnlich mit neun Saiten gespielt - Eriko Kumazawa, die schon im Alter von zwölf Jahren mit der Musik begann, ist eine der wenigen, die es auch mit dreizehn Saiten beherrscht. Beide Musiker sind aktive und führende Mitglieder von "Pro Musica Nipponia" und treten seit 1991 gemeinsam auf.