Abo-Verkauf nimmt zu

TRIER. (red) Zufrieden zeigte sich VRT-Geschäftsführer Wolfgang Hammermeister in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Region Trier (ZV VRT) mit der Entwicklung der Einnahmen und Fahrgastzahlen.

Die Tarifanpassung vom August 2001 habe zu den erwarteten Einnahmesteigerungen geführt. Die Fahrgastzahlen seien gegenüber 2001 um mehr als 3,3 Prozent auf rund 33,5 Millionen Fahrgäste angestiegen. Besonders erfreut zeigt sich Wolfgang Hammermeister von der Zunahme der Aboverkäufe, die beim SuperAbo bei rund zehn Prozent, bei den Abos für Schüler und Auszubildende sogar bei über 34 Prozent liegen. Die konsequente Werbung im Bereich Freizeit und Tourismus zeige sich bei den steigenden Verkaufszahlen der Minigruppenkarten. Die Attraktivität der Tageskarten werde zunehmen, da erstmals zum 1. April 2003 Tarifsenkungen im VRT erfolgt sind. Auf Antrag der SPD-Kreistagsfraktion Trier-Saarburg wurde das Thema "Verbundweites Semester-Ticket" diskutiert. Die Verbandsversammlung steht dieser Neuerung positiv gegenüber, weil zahlreiche Gebiete der Region - auch im näheren Umland von Trier - derzeit nicht einbezogen sind. Die Verbandsversammlung verab-schiedete einstimmig eine Resolution, in der die Landesregierung nachdrücklich aufgefordert wird, von den bislang bekannten Vorstellungen zur Änderung des Be-rechnungsverfahrens über die Aus-gleichszahlungen für rabattierte Schülerfahrscheine Abstand zu nehmen. Sollten diese Vorstellungen Realität werden, würden die Verkehrsunternehmen einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen verlieren. Dies hätte rechnerisch Tarifsteigerungen von bis zu 39 Prozent zur Folge. Damit würde nicht nur die Struktur des ÖPNV in Rheinland-Pfalz zusammenbrechen, sondern den Schulwegkostenträgern drohten gleichzeitig erhebliche Mehrausgaben, die nicht mehr finanziert werden könnten. Die Geschäftsführung des VRT-Zweckverbandes wird künftig Martin Böckel, Kreisverwaltungsdirektor der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, übernehmen. Bisher hatte die Geschäftsstelle der VRT-GmbH die Geschäfte des Zweckverbandes mit getätigt. Vor dem Hintergrund der anstehenden Ausschreibung von Linienverkehren sowie der Erstellung eines Nahverkehrsplanes für den Zweckverband, dessen Ausschreibung in der Sitzung ebenfalls beschlossen wurde, wurde diese Auslagerung notwendig.

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