Absprache ist alles

Viele Zahnräder greifen am 31. Dezember ineinander, damit beim 19. Bitburger-Silvesterlauf in Trier alles wie am Schnürchen läuft. Außer dem Organisationsteam sind Stadt, Polizei und Feuerwehr eingebunden.

 Vertreter von Sportamt, Polizei, Feuerwehr, Ordnungs- und Straßenverkehrsamt sowie das Organisationsteam arbeiten zusammen, damit beim 19. Bitburger-Silvesterlauf in Trier nichts schief geht. TV-Foto: Holger Teusch

Vertreter von Sportamt, Polizei, Feuerwehr, Ordnungs- und Straßenverkehrsamt sowie das Organisationsteam arbeiten zusammen, damit beim 19. Bitburger-Silvesterlauf in Trier nichts schief geht. TV-Foto: Holger Teusch

Trier. Silvester 1995 in Deutschland: Laufwettbewerbe zum Jahresabschluss gibt es praktisch nicht. Nicht, dass Silvesterläufe noch nicht "erfunden" wären, aber vor 13 Jahren hat der Winter Deutschland in seinem eisigen Griff. Die Rennen, mehr als 100 an der Zahl, werden wegen Glatteis reihenweise abgesagt. Nicht in Trier! Der städtische Streudienst leistet auf der Ein-Kilometer-Runde durch die Altstadt ganze Arbeit, dreht vor jedem Wettbewerb seine Runde, um reguläre Verhältnisse zu schaffen. In Deutschland ältester Stadt wird gelaufen!

Die Ereignisse an Silvester 1995 zeigen, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Organisatoren und Behörden ist. Deshalb konnte auch diesmal wenige Tage vor Weihnachten der Tisch in der Arena Trier nicht groß genug sein, als auf Einladung des Sportamts der Stadt Trier Vertreter der Polizei, Feuerwehr, des Ordnungs- und Straßenverkehrsamts mit Mitgliedern des Organisationsteams des Bitburger-Silvesterlaufs in Trier über die 19. Auflage des "deutschen Sao Paulo" sprachen. "Das ist mittlerweile viel Routine und geht meist schnell über die Bühne", sagt Egbert Ries. Weil sich am zeitlichen Ablauf im Grunde nichts ändert, wissen alle, was auf sie zukommt, erklärt das Vorstandsmitglied des Silvesterlauf-Vereins. Hilfreich sei das Treffen aber auf jeden Fall. Durch den direkten Kontakt der verschiedenen Stellen werden auftretende Probleme schon im Ansatz gelöst.

Ein neues Thema war diesmal die Videowand auf dem Hauptmarkt (im Bereich links neben der Steipe). "Was wegen der Videowand zu beachten ist, haben wir im Vorfeld mit den Anliegern der betroffenen Geschäfte und der Feuerwehr durchgesprochen", erklärt Ries. So muss ein Mindestabstand zu Gebäuden eingehalten werden und abgeklärt werden, wo 10 000 Liter Wasser herkommen, die als Gegengewicht zum mehrere Meter hohen Aufbau dienen. Wie beim gesamten Streckenaufbau sichert die Absprache mit der durch Sven Ney vertretenen Berufsfeuerwehr Trier, dass die Rettungswege frei bleiben.

Alles soll am 31. Dezember korrekt ablaufen, wenn ZDF-Reporter Wolf-Dieter Poschmann zusammen mit Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen auf dem Trierer Hauptmarkt das größte "Sportstudio" des Landes eröffnet.

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