Abstecher nach Trier

TRIER. Der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) und ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Hans-Peter von Kirchbach, besuchte am Mittwoch den Regionalverband Trier-Mosel. Auf dem Programm stand auch ein Besuch im Rathaus, verbunden mit einem Eintrag ins Gästebuch der Stadt Trier.

Seit Jahrhunderten bildet die Hilfe von Mensch zu Mensch das zentrale Motiv der Organisation. Die Johanniter-Unfall-Hilfe betätigt sich in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen. In vielen Städten und Regionen sorgen sich die Johanniter um den Rettungsdienst und den Krankentransport. Nicht nur national, auch international ist die Hilfsorganisation seit vielen Jahren tätig. Neben Projekten vor allem in der so genannten dritten Welt ist die Katastrophenhilfe ein wichtiger Teil ihrer Arbeit. In der Region Trier gibt es die JUH seit 51 Jahren. Hauptarbeitsgebiet für die 39 hauptamtlichen und 49 ehrenamtlichen Johanniter in Trier und Umgebung ist der mobile soziale Dienst, insbesondere die ambulante Alten- und Kinderpflege. Daneben bieten die Johanniter für ältere Menschen noch den Hausnotruf sowie für die behinderten Mitbürger einen Fahrdienst an. Neben diesen Aufgaben, die meist von Hauptamtlichen, Zivildienstleistenden oder auch Menschen geleistet werden, die ein freiwilliges soziales Jahr leisten, ist für die Hilfsorganisation das Ehrenamt besonders wichtig. Ein klassisches Betätigungsfeld für die ehrenamtlich Tätigen ist die Jugendarbeit. "Das Ehrenamt wird immer wichtiger", betonte von Kirchbach und nannte als Gründe die gesetzlichen Veränderungen bei Zivil- und Katastrophendienst.Helfen als positive Erfahrung

Eine neue Gruppe, die ehrenamtliche Aufgaben bei den Johannitern übernehmen könnte, hat Kirchbach auch schon entdeckt: Menschen, die nach ihrem Ausstieg aus dem Berufsleben noch fit sind und ihre Erfahrung weitergeben wollen. Menschen, die ehrenamtlich tätig seien, würden nicht nur durch ihre Hilfe anderen Menschen nutzen, auch für sie selbst sei die Arbeit oft eine positive Erfahrung, fügte der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr hinzu. Oberbürgermeister Helmut Schröer (CDU) betonte bei einem gemeinsamen Besuch der Johanniter in Trier, wie wichtig deren geleistete Arbeit für die Stadt sei. "Wir können uns glücklich schätzen, dass wir solche Einrichtungen haben", sagte Schröer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort