Ärger über Vandalismus

TRIER-SÜD. (cofi) Dass die Bürgerbeteiligung mobil macht, zeigt sich derzeit in Trier-Süd. Denn Stadtteilbewohner Andreas Gniffke berichtete bei der Sitzung des Ortsbeirates von der bevorstehenden offiziellen Gründung eines Bürgervereins. Zu bearbeitende Probleme wurden von den Politikern ebenfalls diskutiert.

Engagiert diskutierten die Ortsbeiratsmitglieder nach den Mitteilungen von Ortsvorsteher Werner Schulz über die Situation im Hubert-Neuerburg-Park. Dort würden sich regelmäßig verschiedene Gruppen Jugendlicher treffen, es käme zu Lärmbelästigung der Anwohner, zu Vandalismus und zum Singen volksverhetzender Lieder. Der Ortsbeirat will alle Möglichkeiten der Kooperation mit Jugendpflege und örtlichen Jugendeinrichtungen und der Pfarrei ausschöpfen. Toni Loosen-Bach, als Vertreter des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik zuständig für die Bürgerbeteiligung für die Stadtteilrahmenplanung, berichtete über das Verfahren in Trier-Süd, das im Januar zum ersten Mal mit einer Zukunftskonferenz stattfand. Die Ergebnisse liegen seit Mai im Bürgergutachten vor. Mit dem "Handbuch für den Ortsbeirat" können die Politiker Schwerpunkte für die Arbeit in den nächsten Jahren setzen. In Trier-Süd geht es unter anderem um die Gestaltung des Moselufers, die Einrichtung von Ganztagsschulen, die Verkehrssituation, die Kinder- und Jugendarbeit. Andreas Gniffke berichtete den Politikern von der offiziellen Gründung eines Bürgervereins, der sich zunächst aus Teilnehmern der Zukunftskonferenz gebildet hat. Gniffke selbst werde als zweiter Vorsitzender tätig sein. Die Unterlagen lägen derzeit noch beim Notar. Oberstes Ziel sei es, Bürgern eine engere Verbindung zu ihrem Stadtteil zu ermöglichen und das Potenzial zu nutzen. Zum Schluss der Beratung ging es noch um die Bustrasse durch Trier-Süd. Der Ortsbeirat bekräftigte in einem erneuten Beschluss seine bisherigen Anträge. Gegen die Änderung des Bebauungsplanes BS 30 Ä Schammatwiese, die Straße Im Schammat mit der Konzer Straße durch eine neue Trasse für die Busse zu verbinden, bestünden Einsprüche. Folglich müssten, so Ortsvorsteher Schulz, "neue Pläne entwickelt werden, die gleich in die richtige Richtung gehen", nämlich im Hinblick auf den Bahnhaltepunkt Medard eine Linienführung durch den Schammat mit Durchbruch zum Wendehammer am Südende der Medardstraße.

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