Airbags geklaut

TRIER-ZEWEN. (ch) Eine Autoknackerbande hat in der Nacht zum Dienstag 22 Fahrzeuge auf dem Gelände des Autohauses Daewel in Trier-Zewen aufgebrochen. Dabei hatten die Diebe es nur auf die Airbags abgesehen. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 100 000 Euro.

Zunächst haben die Diebe eine Scheibe der Autos eingeschlagen und dann die Batterie abgeklemmt, um sich nicht beim Ausbauen der Airbags zu verletzen. Schließlich wurden die Airbags auf der Fahrerseite fachmännisch ausgebaut. Dabei haben sich die Diebe gezielt auf die Typen Subaru Forester und Subaru Impreza konzentriert. Aufgrund der relativen Seltenheit der Fahrzeuge vermutet Geschäftsführer Dietrich Daewel eine Auftragsarbeit. "Das war eine professionelle Bande, alleine schafft man das nicht", sagt Daewel. Die Polizei geht davon aus, dass die Diebe mehrere Stunden zwischen Montag, 18.30 Uhr, und Dienstag, 8 Uhr, am Tatort waren, um die Airbags derart fachmännisch auszubauen. Zum Abtransport müssen sie ein entsprechend großes Fahrzeug dabei gehabt haben. Aus einem ebenfalls dort abgestellten Audi entwendeten die Diebe das Autoradio. Die Masche ist indes nicht neu. In den vergangenen Jahren häufen sich die Autoeinbrüche bei Autohäusern in ganz Deutschland, bei denen es die Diebe vor allem auf die Airbags abgesehen haben. "Das schadet der gesamten Auto-Branche, weil man bald keine Versicherung mehr bekommt", sagt Daewel. Weil nicht alle Fahrzeuge aufgebrochen wurden, befürchtet er, dass die Diebe wiederkommen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalinspektion Trier, Telefon 0651/9779-2290, in Verbindung zu setzen.

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