Aktiv gegen Streu-Munition

Schüler der Berufsbildenden Schule Gewerbe und Technik (BBS) setzten sich im Rahmen des Sozialkunde- und Religionsunterrichtes mit dem Problem "Streu-Munition" auseinander.

Trier. (red) Nachdem vor fast genau zwei Jahren eine Pädagogin der Hilfsorganisation "Handicap International" einen Projekttag zum Thema "Landminen" gestaltet hatte, lag bei der jetzigen Folgeveranstaltung für die Schüler der BBS Gewerbe und Technik der Schwerpunkt auf dem Bereich "Streu-Munition und die Folgen". Es ging um versehrte Menschen und ihre Menschenrechte. "Handicap International" leistet in etwa 50 Ländern rund um den Erdball Hilfe für Opfer von Streu-Munition und Minen durch Orthopädietechnik, Pflege und Integration. Seit über zehn Jahren arbeitet die Organisation auch in der Entminung und in der Vorbeugung von Unfällen durch Unterrichtsprogramme zur Gefahrenaufklärung. Frau Fischer moderierte die Unterrichtseinheiten mit Auszubildenden unterschiedlicher Berufe. Die Schüler erkannten Zusammenhänge von Munitionstechnik, Produzenten und Nutzern von Landminen und Streu-Munition und den Folgen für die Zivilbevölkerung.Am Nachmittag des Projekttages standen bei einer bezirksweiten Lehrerfortbildung die Menschenrechte beeinträchtigter Menschen im Mittelpunkt. Für die Teilnehmer dieses Projekttages war es ein gelungener Impuls, über den Einsatz von Streu-Munition, Landminen und deren verheerende Folgen zu reflektieren. In etwa 80 Ländern der Erde werden diese menscherverachtenden Waffen eingesetzt. Schätzungsweise werden 25 000 Menschen pro Jahr Opfer eines Munitionsunfalls. Die Hälfte verliert dabei ihr Leben, ein Viertel sind Kinder. Eine Plakatausstellung zum Thema "Behinderung der Menschenrechte" kann in den nächsten Wochen in der BBS Gewerbe und Technik Trier nach Voranmeldung 0651/718-1719 besucht werden.

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