Alkohol in der Trierer Verbotszone: Polizei erwischt 553 Jugendliche

Trier · 553 Jugendliche hat die Polizei am Weiberdonnerstag allein bis 14 Uhr erwischt - sie hatten versucht, alkoholhaltige Getränke zur Partymeile in der Trierer Innenstadt zu schmuggeln. Dort herrscht an Weiberfastnacht ein städtisch verordnetes Alkoholverbot.

Die Polizei hat an Weiberdonnerstag großflächig die Passanten in der Trierer Innenstadt auf alkoholische Getränke kontrolliert. Insgesamt haben die Beamten 553 Jugendliche und junge Leute dabei erwischt, wie sie mit Bier, Schnaps oder anderen Getränken in der Verbotszone unterwegs waren - allein bis 14 Uhr mittags. "Das ist schon eine ganze Menge", erklärt Karl-Peter Jochem, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Trier.

Die Polizisten hielten vor allem nach verdächtigen Getränkebehältnissen Ausschau. "Wenn wir eine Sprudelflasche sehen, in der eine grüne Flüssigkeit ist, wird das überprüft", erklärt Jochem.

Aber wie überprüft die Polizei, ob in den Getränken tatsächlich Alkohol ist - ohne selbst zu probieren? "Wir haben spezielle Testgeräte", sagt Jochem. Die werden an den Flaschenhals gehalten und messen dann prompt den Alkoholgehalt des Getränks.

Zahlen mussten die Jugendlichen übrigens nichts - "Das Vergehen ist nicht bußgeldbewehrt", sagt Jochem. Das Getränk war aber auf jeden Fall futsch.

Ansonsten sei der Weiberdonnerstag bis jetzt ruhig verlaufen, sagt Jochem. Bis auf zwei Einsätze wegen Körperverletzungen habe es keine besonderen Ereignisse gegeben. Das bestätigt auch Feuerwehr-Chef Herbert Albers-Hain. Er sagt: "Alles ist ruhig, auch aus Sicht des Rettungsdienstes."

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