Alle für große Halle

Neue Perspektiven für den Schul- und Vereinssport: Der Stadtrat hat sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, die neue Sporthalle des Friedrich-Spee-Gymnasiums (FSG) im Schulzentrum Mäusheckerweg möglichst in "Handball-tauglicher" Größe zu bauen.

Trier. Das FSG ist ab nächstem Schuljahr für die Eingangsklassen Ganztagsschule mit auf acht Jahre verkürzter Schulzeit (G8 GTS). Dazu braucht es bauliche Ergänzungen wie eine Sporthalle und eine Mensa. Der Stadtrat stimmte einer Fortschreibung der Kosten zu. Unter Berücksichtigung von Preissteigerungen seit den ersten Planungen vor einem Jahr betragen die Baukosten nun 4,7 Millionen Euro. Landes-Anteil: 2,3 Millionen. Gleichzeitig hat Mainz signalisiert, statt der bislang vorgesehenen Halle (18 mal 36 Meter) auch eine größere (22 mal 44 Meter) zu bezuschussen. Schuldezernent Holkenbrink soll auf die Realisierung dieser Option hinwirken, forderten die Ratsfraktionen. Vorteil: Die größere Version erfüllt die Voraussetzungen für Handball-Spiele, die sonst in Trier nur in der Arena, in der Wolfsberg-Halle und der Mäusheckerweg-Halle möglich sind. Meinung quer durch alle Fraktionen: "Gute Sache. Sollten wir versuchen."Neue Perspektiven für Handball

Die Zeit drängt, denn die Halle (mit darunter liegender Mensa) soll zum Schuljahresbeginn 2009 in Betrieb gehen - und der Haushalt 2008 harrt noch der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde ADD. OB Jensen trat auf die Euphorie-Bremse. Mit Blick auf zusätzliche Belastungen durch die Aulstraßenbrücke und Tarifsteigerungen - insgesamt 1,5 Millionen Euro "plus X" - "müssen wir uns gemeinsam darüber im Klaren sein, dass dann an anderer Stelle gespart werden muss".Nach ebenfalls intensiver Diskussion beschloss der Rat mit Stimmen von CDU und SPD eine Erhöhung der Eltern-Kostenbeteiligung am Schulessen um durchschnittlich 4,5 Prozent. Grüne, UBM und FDP votierten dagegen; die Kostensteigerung auf 2,67 Euro für Kinder in Ganztags Einrichtungen und 4 Euro in anderen Schulen sei familienunfreundlich. Konsens bestand darin, dass die Verwaltung versuchen soll, die Ungleichbehandlung von Schülern, die keine Ganztagsschule besuchen, abzuschaffen.Einstimmig beschlossen: An der Wirtschafts-Berufsschule startet nach den Sommerferien ein neuer Betriebswirtschafts-Bildungsgang mit Schwerpunkt "Kommunikation und Büromanagement". Im Auguste-Viktoria-Gymnasium (AVG) werden Werkräume im Kellergeschoss umgebaut und saniert. Kosten: 815 000 Euro. Das Land zahlt 300 000 Euro.

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