Trier-Ehrang. "Die Grundschule Ehrang ist die einzige Grundschule in Trier mit eigenem Schulorchester", sagte Rektor Karl Heinz Schäfer. Dies ist vor allem das Verdienst von Orchester-Chefin Christine Spies, die seit Jahren die Grundschüler an die Musik heranführt. Die Schule hatte ihr Schulfest in den Zeitraum der rheinland-pfälzischen Tage der Schulmusik gelegt. Auf Wanderung und Mittagessen folgten die Musik-Vorträge. "Hört sich an, als hätten sie lange geübt", kommentierte der Gymnasiast und Keyboarder Christian Döpp die schmissig aufspielende Bigband des Friedrich-Spee-Gymnasiums. Die "Kyllspatzen" luden dann die mehr als 300 Besucher fröhlich singend zum anschließenden Konzert in die Turnhalle ein. Rektor Schäfer begrüßte die Gäste, dankte den vielen Helfern und ging auf das Ziel der Veranstaltung ein: "Öffentlich zu zeigen, wie hochwertig und vielfältig Schulmusik sein kann." Deutlich machte das ein spontanes Ständchen für ein 80-jähriges "Geburtstagskind" im Publikum. Das Orchester der Grundschule spielte Melodien aus der Zauberflöte, von der Augsburger Puppenkiste und die Filmmusik zu Wicki - mit einer Schülerin der dritten Klasse am Piano. Der Kinderchor der Grundschule Quint präsentierte unter der Leitung von Hans-Karl Daus Kinderlieder aus aller Welt. Die "Kyllspatzen", der Kinderchor der Grundschule St. Peter unter Leitung von Reinhold Neisius, rundeten - unterstützt von der Theatergruppe der Klasse 4a - das Programm mit dem Musical "Der barmherzige Samariter" ab.Schäfer freute sich über den gemeinsamen Auftritt der Ehranger Schulen. Er hofft auf mehr Unterstützung durch Eltern und Sponsoren. Nicht nur für das Miteinander leiste das Musizieren einen erheblichen Beitrag: Kinder, die musizieren, hätten in anderen Fächern bessere Noten.