Alles "easi" in der Arena

Basketball, Badminton oder Blasmusik - Freizeitangebote aller Art haben etwa 700 Trierer Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen in der Arena kennengelernt und ausprobiert. Der "easi"-Tag ist eine Aktion des Landeskriminalamtes zur Gewalt- und Suchtprävention.

 Bei der Feuerwehr haben die Trierer Schüler am „easi“-Aktionstag den Umgang mit dem Löschschlauch geübt. TV-Foto: Daniel John

Bei der Feuerwehr haben die Trierer Schüler am „easi“-Aktionstag den Umgang mit dem Löschschlauch geübt. TV-Foto: Daniel John

Trier. (daj) Ob auf dem Fußballfeld oder am Schießstand, überall sind die Kinder in der Trierer Arena eifrig und mit viel Spaß bei der Sache. Zahlreiche Vereine und Jugendgruppen der Region stellen sich und ihre Angebote vor. Die Aktion, die bereits zum dritten Mal in Trier stattfindet, nennt sich "easi". Ihr Name steht für "Erlebnis, Aktion, Spaß und Information".Bei dieser Veranstaltung, die die Polizei mit der Stadt Trier und weiteren Partnern organisiert, geht es um Gewalt- und Suchtprävention, aber nicht mit erhobenem Zeigefinger. Der Spaßfaktor steht im Vordergrund. "Wir wollen den Kindern etwas anbieten - und nicht zeigen, was sie nicht tun sollen", erläutert Ulrich Roeder vom Landeskriminalamt. Die Einbindung in soziale Strukturen und ein gestärktes Selbstvertrauen seien die beste Voraussetzung, Kinder von Sucht- und Gewaltproblemen fernzuhalten.Einen weiteren Aspekt betont die Trierer Jugendschutzbeauftragte Christine Schmitz: "Mit dieser Aktion wollen wir auch ein Stück Chancengleichheit schaffen." Nicht alle Kinder haben über ihr Elternhaus Kontakte zu Vereinen, ihnen sollen die Angebote nahe gebracht werden. Und wo sonst kann man innerhalb weniger Stunden, Basketball und Blasmusik, Schach und Schlagzeug ausprobieren?Die zwölfjährige Michelle von der St.-Maximin-Hauptschule hat sich zum ersten Mal am Schlagzeug versucht: "Das hat mir besonders gut gefallen." Die Besichtigung des Polizei-Einsatzfahrzeugs hat dagegen den elfjährigen Aaron von der Ludwig-Simon-Realschule beeindruckt. "Uns wurde erklärt, wie das Auto funktioniert, das Funkgerät zum Beispiel, oder die Sirene." Nebenbei wird so Verständnis für die Arbeit der Polizei geweckt, Berührungsängste werden abgebaut. Sportlich mögen es dagegen Kathrin und ihre Freundinnen vom Friedrich-Wilhelm-Gymnasium. "Wir haben schon Tennis, Basketball, Handball und Klettern ausprobiert - uns hat alles Spaß gemacht." Nimmt man die Freude der Kinder bei diesem Aktionstag als Maßstab für den Erfolg, dann scheint das Konzept aufzugehen.

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