Früher war der Platz mit den alten Bäumen der Pfalzeler Friedhof. Seit seiner Verlegung nach dem Zweiten Weltkrieg an den Ortsrand führte das Gelände im Ortszentrum ein Schattendasein. Lediglich ein paar Spielgeräte belebten bis zum vergangenen Jahr das verwaiste Grundstück. Das änderte sich, als die katholische Jugend in Pfalzel bei der 72-Stunden-Aktion den Platz behutsam herrichtete. Dazu gehörten die Installation einer Tischtennisplatte, die Freilegung einer zugewachsenen Boulebahn und die Pflege des Terrains mit Blumenschmuck und neuen Anstrichen. "Wir haben die Patenschaft für den Platz übernommen", erklärte Pfarrjugendleiter Andreas Schleimer, "der Platz soll sich mit Leben füllen, die Pfalzeler können auf ihn stolz sein." Stolz auf den neuen Platz ist auf jeden Fall Ortsvorsteher Werner Pfeiffer. "Wir können heilfroh sein, dass sich die Jugend für den Platz einsetzt und ihn sauber hält", sagte er und fügte hinzu: "Für die Jugend kann man nie genug tun." Viel Spaß hatten die Kinder und Jugendlichen am Sonntagnachmittag beim Tischtennisturnier, während sich eher ältere Semester beim Boulespiel maßen. Geschützt unter den Bäumen, gab es trotz Regenschauer Kinderschminken sowie Getränke und Kuchen, die die Eltern der Pfarrjugend gespendet hatten. Erst vor einem Monat sei das Fest geplant worden und von nur etwa zehn 14- bis 24-Jährigen, "dem harten Kern", der katholischen Jugend organisiert worden, berichtete Schleimer. Die Feier soll nächstes Jahr wiederholt werden. "Vielleicht mit einem Platzkonzert", überlegte Schleimer.