Ambrosius von Mailand: Ein streitbarer Gottesmann

Zur Vorstellung seines neuesten Buchs referierte Professor Dr. Andreas Heinz vom Deutschen Liturgischen Institut im Priesterseminar über Ambrosius von Mailand.

Trier. (red) "Ambrosius von Mailand (339-397) - ein Kirchenvater aus Trier" hieß der Vortrag von Professor Dr. Andreas Heinz (Deutsches Liturgisches Institut Trier) vor zahlreichen Zuhörern im Historischen Lesesaal der Bibliothek des Priesterseminars in Trier. Anlass war sein neustes Buch "Liturgie und Frömmigkeit: Beiträge zur Gottesdienst- und Frömmigkeitsgeschichte des (Erz-)Bistums Trier und Luxemburgs zwischen Tridentinum und Vatikanum II (Kliomedia), 2008". Der Referent charakterisierte Ambrosius als einen engagierten Bischof mit Trierer Wurzeln, der den römischen Kaisern und den häretischen Arianern erfolgreich die Stirn bot. Einer seiner Hymnen, der Weihnachtshymnus, "Veni, Redemptor Gentium" ("O Heiland komm") erinnert noch heute daran: Mit diesem Kirchenlied beschützte er eine Mailänder Basilika vor römischen Truppen und Arianern.

Seine Wiege stand im Trierer Präfektenpalast. Hier verbrachte er seine Kindheit als Sohn dieses hohen römischen Beamten. Nach dessen frühen Tod setzte Ambrosius sein Studium in Rom fort. Sein Talent und seine Herkunft ließen ihn bald zum Präfekten der Kaiserresidenz Mailand aufsteigen, wo ihn die katholische Gemeinde aufgrund seiner Autorität zu ihrem Bischof wählte. 384 und 385 besuchte er als Bischof seine Heimat.

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