Angler in neuem Heim

PFALZEL. Bis das "Haus der Fischerei" in Pfalzel so ist wie es sein soll, wird noch viel Wasser die Mosel hinunter fließen. Aber: Der Angelsportclub (ASC) hat bereits Erstaunliches geleistet und das Gebäude renoviert. Zur Eröffnung kamen zahlreiche Gäste, um sich das Haus anzuschauen.

"Man kann dem Verein nur gratulieren", sagt Alfred Zimmer begeistert. Er hat - wie viele Pfalzeler - die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und sich am Wochenende das künftige "Haus der Fischerei" in der Golostraße von innen angeschaut. "Das Gebäude befand sich in einem miserablen Zustand", erzählt der Vorsitzende des Angelsportclubs (ASC), Günter Krahl. 2000 Stunden in Eigenleistung renoviert

Die ASC-Mitglieder haben in den vergangenen sieben Monaten Außergewöhnliches geleistet: "Über 2000 Stunden Eigenleistung stecken hier drin", sagt Krahl stolz. Auf Jahre habe man noch zu tun, bis das "Haus der Fischerei" den Vorstellungen des Vereins entspreche. Froh ist man darüber, dass die Stadt Trier das Gebäude dem ASC veräußert hat. "Obwohl es Anbieter gab, die Etliches mehr geboten haben", erklärt Krahl. Nicht nur innen, sondern auch von außen macht das Gebäude jetzt einen properen Eindruck. Ein malerisches Ambiente herrscht in dem von Mauern umgebenen Innenhof. Der ging zwar nicht ins Vereinseigentum über, aber man dürfe ihn nutzen, so der Vorsitzende. Krahl überlegt, dort Ausstellungen oder einen Weihnachtsmarkt zu veranstalten.Innenhof ideal für Veranstaltungen

Im zweiten Bauabschnitt will sich der Verein der ersten Etage annehmen. Eine Mehrzwecknutzung sei geplant, kündigt der Vorsitzende an. Im dritten Bauabschnitt werde sich der Verein ganz dem Fischereimuseum widmen. 200 Quadratmeter stünden zur Verfügung. Über 1000 Exponate habe der Verein bereits zusammen. Damit wolle man auch an die Geschichte des einstigen reinen Fischerdorfs Pfalzel erinnern. Glückwünsche und ein originelles Geschenk, ein Papierfisch mit Euro-Münzen als Schuppen, überbrachte die Arbeitsgemeinschaft der Pfalzeler Ortsvereine. Rosi Denker und Agnes Solga: "Wir freuen uns mit dem ASC." Auch Ortsvorsteher Werner Pfeiffer hielt mit Lob nicht hinter dem Berg. Er sei sich sicher, dass "dieses Haus das Zusammengehörigkeitsgefühl der Pfalzeler weiter stärken wird." Angeln sei mehr als Fische fangen. Der Männergesangverein Pfalzel gab ein Ständchen.

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