Angriff auf Polen

TRIER. (red) Der in Warschau forschende Trierer Historiker Jochen Böhler spricht über den Angriff auf Polen im Zweiten Weltkrieg.

Vor wenigen Jahren entbrannte um die Wehrmachtsausstellung eine heftige Diskussion. Im Zentrum stand der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion in den Jahren 1941 bis 1944. Doch es ging auch um die endgültige Zerstörung des Mythos' von der "sauberen" Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg aber hatte am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen. Jahrzehntelang glaubte die (westdeutsche) Öffentlichkeit, der Krieg im Herbst 1939 sei als "normaler" Krieg geführt worden. Nur wenige erkannten die Verbindung mit der Vorgeschichte, die in die Weimarer Zeit zurückreicht. Konservative Eliten hatten Polen als Opfer künftiger deutscher Großmachtpolitik betrachtet. Über das Thema spricht am 24. Januar Jochen Böhler im Studienzentrum Karl-Marx-Haus der Friedrich-Ebert-Stiftung. Beginn: 19.30 Uhr.

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