Anne-Frank-Ausstellung mit Gottesdienst beendet

Mit einem bewegenden Gottesdienst ging die Ausstellung "Anne Frank - Eine Geschichte für heute" zu Ende. Vier Wochen lang war die Schau des Berliner Anne-Frank-Zentrums in der Trierer Konstantin-Basilika zu sehen gewesen - begleitet von zahlreichen Veranstaltungen.

Trier. (red) "Für uns war diese Ausstellung die wichtigste dieses Jahres" resümiert Pfarrer Guido Hepke. "Über die Beschäftigung mit dem Schicksal des jüdischen Mädchens Anne Frank konnten wir sichtbar machen, wie wichtig Zivilcourage in unserer heutigen Gesellschaft ist. Denn so etwas wie damals darf sich nie wiederholen!", so der Theologe weiter. "Außerdem macht das breite Netzwerk der Kooperationspartner sichtbar: An diesem Thema können ganz unterschiedliche Menschen, Institutionen und Einrichtungen zusammenarbeiten", ergänzt Rudolf Hahn. Der Leiter der Trierer Volkshochschule weiter: "So wird der demokratische Konsens in unserer demokratischen Gesellschaft sichtbar!"

Zusammen mit einem breiten Trägerkreis hatten die Evangelische Kirchengemeinde Trier sowie die Volkshochschule Trier ein umfangreiches Paket an Begleitveranstaltungen geschnürt. Zu den 24 Angeboten, die vom Vortrag bis zum Kinofilm reichten, musikalische wie multireligiöse Schwerpunkte setzten, kamen insgesamt mehrere Tausend Teilnehmer.

Bis zu 100 000 Menschen haben in den vergangenen Wochen bei ihrem Besuch in der Konstantin-Basilika auch die Anne-Frank-Ausstellung in Augenschein genommen. Als besonders erfreulich bewerten die Veranstalter die Resonanz unter den Trierer Schulen: "Alleine an dem Programm ‚Jugendliche begleiten Jugendliche' haben mehr als 1000 Schüler aus Trier, aus der Region und sogar aus Luxemburg teilgenommen", erklärte Presbyter Michael Kröber, der auch eine Homepage zur Ausstellung erarbeitet und begleitet hatte. Neben den angemeldeten 45 Schulklassen haben etwa 150 weitere Schülergruppen von ihren Lehrern begleitet die Ausstellung besucht.

"Es ist gut, dass gerade Jugendliche einen Zugang zur Thematik gefunden haben. Auf ihrem Interesse und Engagement fußt die Hoffnung für eine tolerantere Zukunft", erklärte Immanuel Bartz. Auf seine Initiative hin hatte sich die Konstantin-Basilika als Ausstellungsort beim Anne-Frank-Zentrum beworben.

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