Anschluss: Ohne umsteigen

IRSCH. Ab September verändert sich der Öffentliche Personen-Nahverkehr in Trier-Irsch deutlich. Nicht nur die Fahrtroute im Stadtteil ist eine andere, sondern die Irscher kommen auch in den Genuss der Linie 7, die nicht mehr wie bis dato in Kernscheid endet, sondern bis Irsch verlängert wird.

 Bald gewohnter Anblick: Ab 4. September verkehrt die Linie 7 vom Trierer Hafen über Kernscheid bis nach Irsch und fährt dann regelmäßig über Land.Foto: Simon Wolf

Bald gewohnter Anblick: Ab 4. September verkehrt die Linie 7 vom Trierer Hafen über Kernscheid bis nach Irsch und fährt dann regelmäßig über Land.Foto: Simon Wolf

Fühlten sich die Einwohner des Stadtteils Irsch durch den bisherigen Sparkurs der Stadtwerke hinsichtlich der Busanbindung deutlich benachteiligt, so dürfen sie sich nun über die avisierten Änderungen freuen. Erfüllen diese doch weitgehend die Wünsche nach einer attraktiven Busversorgung des Höhenstadtteils. Wesentlicher Vorteil ist die Verlängerung der Linie 7 über Kernscheid bis nach Irsch. Diese Änderung erfüllt den lang gehegten Wunsch einer direkten Verbindung der beiden Höhenstadtteile. Die damit verbundene "etwas längere Fahrzeit in die Stadt nehme ich aber gerne in Kauf", sagt Simon Kohl aus Irsch.Neue Endstation: Hauptbahnhof

Darüber hinaus steht zu den Hauptverkehrszeiten des Schüler- und Berufsverkehrs die Linie 26, wie gewohnt, zur Verfügung. Insbesondere zwischen 7.30 und 8.30 Uhr steht jede Viertelstunde ein Bus zur Abfahrt in Richtung Stadt bereit. Einzige Änderung: Endhaltestelle ist nicht mehr die Porta Nigra, sondern der Trierer Hauptbahnhof. Die Linie 4 verkehrt weiterhin im Stundentakt bis zum Petrisberg. Eine weitere Verbesserung für die Fahrgäste in Irsch ist die neue Endhaltestelle Hockweilerstraße. Diese wurde zuvor nur stündlich von der Linie 26 angefahren. Aufgrund der neuen Streckenführung im Ort enden nunmehr alle Busse an der Hockweilerstraße. Von dort fahren sie dann über die Straße Am Nussbaum und die neue Nicetiusstraße, bis sie an der Kirche wieder die gewohnte Strecke über die Georgstraße unter die Räder nehmen. Damit sind die Zeiten vorbei, in denen ältere und behinderte Menschen an der Propstei abgesetzt werden und die nicht unerhebliche Steigung in den oberen Ortsteil von Irsch auf "Schusters Rappen" zurücklegen mussten (der TV berichtete). Ab September kann der bequemere Weg bergab zurückgelegt werden. Auch beim Fahrkomfort ist Besserung in Sicht: "Bis Ende des Jahres bekommen wir sechs neue Fahrzeuge. Dann fahren auch auf der neuen Irscher Linie vermehrt klimatisierte Busse", sagt Heinz Pötters, bei den Stadtwerken zuständig für die Linienplanung. Darüber hinaus dürften die Tage der Busse ohne Niederflurtechnik gezählt sein. Das ist eine nicht zu unterschätzende Verbesserung, gerade für Senioren und behinderte Menschen. Der Sternbusverkehr bleibt weitestgehend in der bisherigen Form erhalten. Eine Tatsache, die insbesondere für die jugendlichen Einwohner des Stadtteils von Interesse ist.

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