Antike in Randlage

TRIER. (red) Vertreter von Schule, Hochschule und Verlagen beschäftigten sich in Trier im Rheinischen Landesmuseum und in der Universität mit der Vermittlung von Alter Geschichte. Eingeladen hatte der gemeinnützige Verein AGE (Alte Geschichte für Europa).

Die Teilnehmer waren aus ganz Deutschland, Frankreich und der Schweiz angereist. Erstaunt war man darüber, wie kreativ und vielseitig die Althistoriker die neuen Medien nutzen. Sorge bereitet aber die Situation in den Schulen. In den neuen Lehrplänen für das achtjährige Gymnasium drohe die Antike im Geschichtsunterricht der Oberstufe an den Rand gedrängt zu werden oder gar zu verschwinden. Alte Geschichte nur für die "Kleinen"? Ein gemeinsames europäisches Bewusstsein könne sich nur entwickeln, wenn alle Völker sich ihrer gemeinsamen antiken Wurzeln bewusst würden. Darum werde Alte Geschichte auch im Abitur gebraucht. Ebenso müsse sie in den für die deutsche Universität neuen Bachelor- und Master-Studiengängen, über die auf der Tagung berichtet wurde, fest verankert bleiben oder werden.

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