Unter dem Motto "Picturing the Bible" (Bilder zur Bibel) standen drei Objekte auf der Wunschliste der texanischen Ausstellungsmacher: die mit Apostelbildern verzierte Silberkanne vom Ende des 4. Jahrhunderts, 1992 beim Mutterhaus der Borromäerinnen gefunden und zentrales Prunkstück in der "Schatzkammer" der Konstantin-Ausstellung; ferner der Sarkophag mit der Darstellung der Noahgeschichte von St. Matthias sowie eine Schieferscheibe mit der Übergabe des "Gesetzes" - das heißt der christlichen Gebote - durch Christus an die Apostel Petrus und Paulus. Diese beiden Exponate waren im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum zu sehen. Texaner haben noch keine Kunde vom Amtswechsel

Sicher in einem eigens konstruierten Koffer verpackt, reiste die Silberkanne, von Restaurator Ludwig Eiden begleitet, Mitte November per Flugzeug nach Dallas, Texas, das 40 Kilometer vom eigentlichen Zielort entfernt ist. Der Experte für Metallrestaurierung beim Landesmuseum berichtet vom reibungslosen Ablauf des Transportes wie auch des Ausstellungsaufbaus im Kimbell Art Museum: "Man fühlt sich fast wie zu Hause." Beeindruckt von der offenen und zugänglichen Art der Texaner, gerät Eiden fast ins Schwärmen: "Auch wenn man dort nicht wusste, wo Trier eigentlich liegt, nach ‚Germany' wurde man immer und überall interessiert gefragt." Beim ‚opening diner' kommt auch die Städtepartnerschaft mit Trier zur Sprache, die jedoch offenbar einer gewissen Auffrischung bedarf, da zumindest die Kunde vom Amtsantritt des neuen Oberbürgermeisters noch nicht bis nach Texas vorgedrungen war. Alles in allem kann Ludwig Eiden ein positives Resümee seiner "Mission" ziehen, mit einer Einschränkung: "Für lange Zeit würde ich dort aber nicht bleiben wollen." Die Ausstellung "Picturing the Bible. The earliest Christian art" im Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas, dauert noch bis zum 30. März 2008. Informationen im Internet unter: www.kimbell.org.