Archäologie und Politik im Land der Bibel

Trier. (red) Die politische Funktion der Archäologie im Land der Bibel steht im Mittelpunkt einer Vortragsreihe, die die Deutsch-Israelische Gesellschaft Trier gemeinsam mit dem Studienzentrum Karl-Marx- Haus zu den Israelischen Kulturtagen präsentiert.



Anhand ausgewählter Themen werden die vier Vorträge von namhaften Fachleuten aufzeigen, wie sich politische und religiöse Kräfte der Archäologie bedienten, um eigene Machtansprüche und Glaubenspositionen historisch zu begründen und zu legitimieren. Aus der Sicht der Biblischen Archäologie wird der Mainzer Alttestamentler Prof. Dr. Wolfgang Zwickel am Mittwoch, 15. Oktober, untersuchen, wie die politischen Konflikte des Nahen Ostens im 20. Jahrhundert die Archäologie beeinflussten und wie umgekehrt die Archäologie auf diese Konflikte reagierte.

Der Denkmalpfleger Dr. Martin Peilstöcker von der "Israel Antiquities Authority" Jerusalem und die klassische Archäologin Prof. Dr. Lamia el-Khouri von der Yarmouk University Irbid in Jordanien werden am 12. November sowie am 29. Oktoer über die aktuelle archäologische Forschung westlich und östlich des Jordan berichten. Aus der Sicht der Archäologischen Denkmalpflege wird abschließend Dr. Hans-Peter Kuhnen von der "Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz" und Lehrbeauftragter am Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie der Universität Mainz am 24. November darstellen, wie die Eroberer des Heiligen Landes mit dessen archäologischem Erbe umgingen.

Alle Vorträge finden im Studienzentrum Karl-Marx- Haus der Friedrich Ebert Stiftung, Johannisstraße 28, Telefon 0651/ 970680, statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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