"Arctic Move"-Expedition gefährdet

Trier/Grönland. (QO) Nachdem ein zwei Tage andauernder Sturm der Stärke 9-12 nach der Beaufortskala das Zelt der beiden Extremsportler Herbert Seimetz und Oliver Lechtenfeld irreparabel beschädigt hat, sitzen sie nun wegen schlechten Wetters in dem kleinen Ort Isortoq fest, in den sie zurückgekehrt sind.

"Die beabsichtigte Beschaffung eines Ersatzzeltes in Tasiilaq entwickelt sich immer mehr zum Stolperstein für die gesamte Arctic Move-Expedition", berichten sie. Bereits am vergangenen Montag habe sie ein Helikopter nach Tasiilaq bringen sollen, doch "anhaltend schlechtes Flugwetter" sowie ein technischer Defekt machten den Flug unmöglich. "Wir versuchten daher, mit dem Hundeschlitten Tasiilaq zu erreichen. Leider mussten wir wegen miserabler Schneeverhältnisse den Versuch nach halber Distanz abbrechen. Nach zwölf Stunden Fahrt im Dauerregen kamen wir wieder in Isortoq an." Im Rahmen ihrer geplanten 70-tägigen Grönlanddurchquerung ohne Hilfsmittel möchten Herbert Seimetz und Oliver Lechtenfeld in Kooperation mit einer Schweicher und mehreren Trierer Schulen ein Projekt zum Thema "Klimaschutz" durchführen. Nach fünfjähriger Vorbereitungszeit und minutiöser Planung ihrer Expedition läuft den beiden Extremsportlern nun die Zeit davon, die nur unter "absolut optimalen Bedingungen" noch ausreichen würde: "Wir hoffen auf diese Minimalchance."

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