Auf besseren Wegen in und durch den Garten-Stadtteil

Wenn sich die Mariahofer Ratsvertreter ein Jahr herbeisehnen, dann ist es 2013. Dann soll die Zufahrtsstraße zum Garten-Stadtteil von der Stadt ausgebaut werden.

 Noch prägen tiefe Löcher das Bild in den Straßen vom Garten-Stadtteil Mariahof. Die Stadtwerke verlegen Ver- und Entsorgungsleitungen.TV-Foto: Ludwig Hoff

Noch prägen tiefe Löcher das Bild in den Straßen vom Garten-Stadtteil Mariahof. Die Stadtwerke verlegen Ver- und Entsorgungsleitungen.TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Mariahof. (LH) Würde an dem katastrophalen Zustand der Zufahrtsstraße zur Gartenstadt Mariahof nicht bald etwas geändert, brauche man 2013 wohl "einen Trecker, um hier raufzukommen", beschrieb Ludwig Limburg (SPD) die Situation für die Mariahofer Bewohner. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2009 und die Folgejahre stand dieses Thema auf der Tagesordnung der Ortsbeiratssitzung. Heftige Kritik gab es an den zwei den Stadtteil betreffenden großen Maßnahmen des städtischen Finanzplans für die nächsten fünf Jahre. Mit 2013, oder erst gar danach, komme der Ausbau der Zubringerstraße nach Mariahof eindeutig zu spät, lautete die einhellige Auffassung der Fraktionen. Daher die Forderung, das Projekt zeitlich vorzuziehen.

Ebenfalls zu viel Zeit ins Land geht den Kommunalpolitikern beim Ausbau von Straßen und Wegen innerhalb des Stadtteils. Derzeit sind die Stadtwerke dabei, Versorgungsleitungen zu modernisieren. Anschließend wird die Stadt gefordert sein, mit der Erneuerung der Straßen und Wege fortzufahren. Alles in allem laufe die Maßnahme auf insgesamt 15 Jahre hinaus, von den Planungen bis zur Fertigstellung. "Entschieden zu lang", findet der Ortsbeirat. Daher die dringende Forderung zum Haushalt: die fällig werdenden Jahresbeträge kräftig aufzustocken, damit es nicht noch weitere Jahre dauert bis zur Fertigstellung. Die Doppik beim Haushalt "bringt keine Klarheit", lautete die Einschätzung von Konrad Reichert (CDU) zum Zahlenwerk. Begründung: Interessierende Dinge, wie der Anteil der Stadtwerke an dem Gesamtprojekt, seien nicht zu erkennen. Parteikollege Jürgen Plunien sah das genau so: "Die Transparenz ist nicht gestiegen."

Ausgiebig beschäftigte sich der Ortsbeirat mit dem Bebauungsplan "BMa 1 Gartenstadt Mariahof", dessen Neuaufstellung einstimmig abgesegnet wurde. Größere Bauvorhaben dürften damit nicht einhergehen, denn Mariahof müsse Gartenstadt bleiben. Der neue Plan erfahre in seiner Substanz keine wesentlichen Änderungen, erläuterte Rolf Weller vom städtischen Planungsamt. Aber er werde ein Mehr an Rechtssicherheit mit sich bringen. Wichtig für den Ortsbeirat: Die Bürger dürften nicht erst dann beteiligt werden, wenn "alles bereits fertig ist". Laut Weller könnte der Plan im Januar im Rat mit Bürgerbeteiligung vorgestellt werden. Ortsteil-Chefin Maria Marx stellte in diesem Zusammenhang die Frage, wer denn Eigentümer der Überdachung der Ladenpassage sei. Hier müssten endlich die vorhandenen "Löcher gestopft werden".

Ausdrücklich begrüßt wurde das Angebot für die Aufstellung von sogenannten Bello-Boxen. Eine erste Box sollte am Gut Mariahof angebracht werden.

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