Auf den Teamgeist kommt es an

TRIER-RUWER. Zufriedene Teilnehmer, zufriedene Wertungsrichter: Freiwillige Feuerwehrleute unterzogen sich den Prüfungen für die Leistungsabzeichen in Silber und Bronze.

 Auf ein eingespieltes Team kommt es bei der Feuerwehr an: Johannes Adami schraubt am Standrohr, damit Maschinist Daniel Wallig an der Pumpe Wasser fördern kann.TV-Foto: Ludwig Hoff

Auf ein eingespieltes Team kommt es bei der Feuerwehr an: Johannes Adami schraubt am Standrohr, damit Maschinist Daniel Wallig an der Pumpe Wasser fördern kann.TV-Foto: Ludwig Hoff

"Rohr eins - Wasser Marsch", war bei weitem nicht das einzige Kommando, das über den Schulhof der Grundschule in Trier-Ruwer hallte. Löschwasser kam wenig und nur kurzzeitig raus aus dem B-Schlauch, den zwei Wehrmänner in der Hand hielten. Aber darum ging es auch nicht. Wichtiger an diesem Nachmittag waren die Handgriffe und Fertigkeiten bis zu dem Augenblick, an dem das Wasser am Strahlrohr ankommt."Wenn einer nicht spurt, fällt die Gruppe ab"

Im Klartext hieß dies: Die sieben Mannen hinter den beiden Wehrmännern waren die Kameraden mit den wichtigen Aufgaben. "Besonderer Wert wird auf das Team gelegt und weniger auf den Einzelkämpfer. Wenn einer nicht spurt, fällt die ganze Gruppe ab", erläuterte Paul Kall (Trier-Pfalzel), Vorsitzender des veranstaltenden Stadtfeuerwehrverbandes (in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Ruwer). So eine Gruppe besteht aus neun Mann. Von kleinen Unachtsamkeiten einmal abgesehen, verlief die postwendende Manöverkritik ausgesprochen positiv. Begriffe wie "Spitzenzeiten" oder "bombastisch" wurden mehrfach gebraucht von den Beobachtern unter der Leitung von Jürgen Cordie (Zemmer) als Hauptwertungsrichter. Neben den Gruppen aus Pfalzel, Olewig und Ruwer nahmen auch zwei auswärtige Teams (Gemmerich/Lahn und Gerolstein) an den Leistungsabzeichen der Kategorien Silber und Bronze teil. Bronze legt mehr Wert auf die Wasserförderung. "Wir haben genug geübt und sind uns daher sicher", sagen Steven Hayes und Christoph Grünen vom Löschzug Trier-Pfalzel selbstbewusst. Im Theorieteil geht es beispielsweise um die Frage, was das grüne Kontrolllicht an der Tragkraftspritze 8/8 anzeigt? Lösung: Das Funktionieren der Kühlung. Bei der Stufe eins in Silber werden die Aufgaben schon anspruchsvoller: Unter anderem kommen Träger von schweren Atemschutzgeräten zum Einsatz. Die jungen Wehrmänner, die sich dem Wettbewerb unterziehen, haben ihre Grundausbildung bereits absolviert. Doch dabei sollen sie nicht stehen bleiben, denn neben der Ausbildung sei die Fortbildung ein wichtiger Bestandteil. Bürgermeister Georg Bernarding überreicht am Abend die begehrten Zertifikate und lobt das Engagement der Wehrmänner.

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