Auf der Suche nach den verschwundenen Kindern

Auf seiner neuen Fahrtetappe wird der "Zug der Erinnerung" im Trierer Hauptbahnhof Station machen. Der Zug, der mit einer Dampflok durch Deutschland fährt, zeigt eine Ausstellung über Kinder und Jugendliche, die in der NS-Zeit deportiert wurden.

Trier. (red) Über 330 000 Besucher kamen bisher auf 96 Bahnhöfe, die der "Zug der Erinnerung" seit drei Jahren ansteuert. Auch in Trier wird die Ausstellung auf dem Hauptbahnhof zu sehen sein, um der verschleppten Kinder und Jugendlichen zu gedenken. Aus Trier kehrten mindestens 40 jüdische Kinder und Jugendliche nicht zurück. Sie waren auf dem Schienenweg nach Riga, Minsk oder Auschwitz transportiert worden. Der Aufenthalt in Trier gilt auch den Deportierten, die am 16. Oktober 1941 aus Luxemburg verschleppt wurden. Der "Zug der Erinnerung" wird von der gleichnamigen Bürgerinitiative nach Trier gebracht. Die Kosten trägt der private Verein, der die Stadt und die Ratsfraktionen um Unterstützung gebeten hat. Der Aufenthalt vom 15. bis 17. Oktober soll insbesondere Schulklassen Gelegenheit geben, sich auf Spurensuche zu begeben und die Ergebnisse in die Zugausstellung einzubringen.

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