Trier. (red) 22 Absolventen der Fachschule für Altenpflege der Vereinigten Hospitien Trier erhielten nun ihre Berufsurkunde und ihr Prüfungszeugnis. Sie sind der erste Jahrgang, der nach dem Altenpflegegesetz in Lernfeldern bzw. Lernmodulen unterrichtet und geprüft wurde.Insgesamt findet die Ausbildung sowohl am Lernort Schule wie auch in stationären und ambulanten Einrichtungen der Altenhilfe statt. Weitere Einsatzfelder lernten die Schüler in den Bereichen Krankenhaus, Psychiatrie, geriatrische Rehabilitation und offene Altenhilfe in zusätzlichen Ausbildungsabschnitten kennen.Statt früherer Unterrichtsfächer wie Gesundheitslehre, Krankenpflege, medizinische Grundlagen oder Gerontologie, Aktivierungshilfe und Rechtskunde erlebten die Schüler handlungsorientierte Lernmodule wie "alte Menschen personen- und situationsbezogen pflegen", "demenziell erkrankte und gerontopsychiatrisch veränderte alte Menschen pflegen", "alte Menschen bei der Lebensgestaltung unterstützen", "anleiten, beraten und Gespräche führen", "bei der medizinischen Diagnostik und Therapie mitwirken" und "mit Krisen und schwierigen Situationen umgehen".Anhand konkreter Fallsituationen wurden Kompetenzen trainiert, die den realen Anforderungssituationen der Altenpflege entsprechen.Im Mittelpunkt eines solchen handlungsorientierten Unterrichts stehen die Selbsttätigkeit der Lernenden und das prozessorientierte Lernen, bei dem die Lernenden zu eigenständigen Problemlösungen oder Entscheidungen gelangen.In den Praxisphasen, die etwas mehr als die Hälfte der Ausbildungszeit ausmachten, wurden die Schüler durch erfahrene Fachkräfte der Praxiseinrichtungen angeleitet und auch von einer Pflegepädagogin der Schule begleitet. Eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten stellten die in diesem Jahr erstmalig durchgeführten praktischen Prüfungen dar, die vor Ort in den Bewohner- bzw. Patientenzimmern stattfanden. Auch in den jeweils drei schriftlichen und mündlichen Prüfungen mussten die Schüler ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, in konkret vorgegebenen Fallsituationen fachlich und sozial kompetent reagieren zu können. Einen Tag nach der letzten bestandenen Prüfung fand im Beisein naher Familienangehöriger, von Vertretern der Praxiseinrichtungen, dem Schulteam sowie Gästen die Examensfeier mit einem Dankgottesdienst in der Stiftskirche St. Irminen statt. Anschließend kam es zur feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse im Römersaal. Neben den 22 Absolventen der dreijährigen Altenpflegeausbildung wurden hier auch fünf Altenpflegehelferinnen geehrt, die nach ihrer einjährigen Ausbildung ebenfalls eine staatliche Prüfung ablegten. Die Feier endete mit einem Sektempfang, gestiftet von den Vereinigten Hospitien. Altenpfleger/-innen:Christian Barg, Bernkastel-Kues; Annette Blaufuß-Herresthal, Wasserliesch; Sarah Borresch, Deuselbach; Fabian Bredin, Trier; Christiane Brüsewitz, Trier; Marco Busch, Pünderich; Brigitte Christmann, Trier; Susanne Gorges, Hetzerath; Tamara Hortok, Traben-Trarbach; Karin Kiszegi-Heinz, Hentern; Marina Konrath, Trier; Gabriele Latz, Trier; Michaela Matur, Gusterath; Sabrina Mayer, Trier; Sibylle Morguet, Burgen; Carolin Newen, Konz; Christiane Reinhard, Morbach-Wederath; Nico Rohrbach, Trier; Nancy Spier, Taben-Roth; Janny Thielen, Mettendorf; Nina Volkmer, Wiesbach; Roswitha Wilhelm, WißmannsdorfAltenpflegehelferinnen:Dominique Arens, Osann-Monzel; Christina Faber, Wittlich; Kaltrina Fetahaj, Trier; Iris Heinz, Orenhofen; Juliana Kirsch, Trier