Trier-Saarburg. (red) Zum dritten Mal beteiligt sich der Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (ART) am Ferienspaßprogramm. Neben Wissenswertem hat die ART Spaß und Spannung zu bieten. "Gehen wir da rauf?" lautet gleich die erste Frage und die Blicke der Acht- bis Zwölfjährigen sind auf einen riesigen mit schwarzer Folie abgedichteten Berg gerichtet. Bevor die Frage beantwortet wird, heißt es erst einmal zuhören. Und schnell sind die Kinder konzentriert beim Thema. Begeistert lassen sie sich von Ilse Wittmütz (ART) erklären, wie die "kleinsten Mitarbeiter" der ART die Gartenabfälle und jedes Jahr auch rund 33 000 Weihnachtsbäume zersetzten. Indem sie ihre Hand in den fertigen Kompost graben, können sie fühlen, welche Hitze durch die Arbeit der Kleinstlebewesen entsteht. Sobald alle Fragen beantwortet sind, heißt es "Auf die Plätze, fertig, los" und auf allen Vieren geht es durch den feinen Kompost bergauf.Auf dem weiteren Weg über das 80 Hektar große Gelände wird das Geheimnis, das sich unter der schwarzen Folie befindet, gelüftet. Es verwundert kaum, dass darunter bergeweise Abfall liegt. Doch dass Deponiegase, die sich im Müll bilden, abgesaugt und zu Strom verarbeitet werden, hätte kaum jemand erwartet. Nicht mehr zu halten sind die Jungen und Mädchen, als sie erfahren, dass sie den Müllberg überqueren dürfen. "Dürfen wir rutschen?" Schnell entpuppen sich die Folienhänge als ideale Rutschbahn. Aber nicht nur die Kinder sind wissbegierig und ausgelassen. Auch die Betreuer hören interessiert zu und stellen wie die ihnen Anvertrauten viele Fragen. Nach einer der 14 Einzelveranstaltungen outet sich eine mit Sonnenbrille getarnte Frau aus Mertesdorf und sagt, dass sie die Mutter eines Kindes sei und sich untergeschmuggelt habe, um die Deponie einmal kennenzulernen. Bei einem Quiz können die Kinder ihr Wissen anwenden. Weil jedes Kind in puncto Abfallwissen gewonnen hat, gibt es zur Anerkennung und als Erinnerung für jeden Teilnehmer ein oranges T-Shirt mit dem Aufdruck "Müllexpedition 2008".