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Ausgezeichnete "Trierer Jungen"

TRIER. Im festlichen Rahmen stellte der Verein Trierisch am Sonntag sein Neues Trierisches Jahrbuch 2005 und seine dritte CD mit Werken von Georg Schmitt vor. Außerdem galt es, wieder den Dr. Erich-Pies-Preis zu verleihen. In diesem Jahr hatte sich die Jury für Josef Tietzen und Roland Morgen entschieden.

Die Veranstaltung, zu der die Mitglieder des Vereins Trierisch und zahlreiche Gäste erschienen waren, fand in diesem Jahr im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum statt. Passend ausgesucht für diesen herbstlich trüben Tag war das einleitende Mundartgedicht "Moselherbst", vorgetragen von Heribert Bisdorf.Lob für die Leistung der Jahrbuch-Redakteure

In seinem Grußwort dankte Vorsitzender Herbert-Michael Kopp dem Hausherrn Winfried Weber und bedauerte gleichzeitig, dass der einstige Versammlungsort, das Dormitorium des Museums Simeonstift, künftig für Zusammenkünfte dieser Art nicht mehr zur Verfügung stehe. Sein besonderer Dank galt den Vereinsmitgliedern und der Kulturstiftung der Sparkasse Trier, dem Land und der Stadt Trier. Durch deren Mitgliederbeiträge und Zuwendungen sei - wieder einmal - die finanzielle Grundlage für das neue Jahrbuch gelegt worden. Besonders hob Kopp die Leistung der Redaktion unter der Leitung von Udo Fleck hervor. Ihr sei es gelungen, die hervorragende Qualität dieser Bände auch in die 45. Auflage einzubringen. Doch nicht genug, dass der Verein Trierisch sei neues Jahrbuch präsentieren konnte - ebenfalls "neu im Sortiment" ist die dritte CD mit Werken des aus Zurlauben stammenden Musikers Georg Schmitt, dem Schöpfer des "Moselliedes". Dank der vom Pianisten und Organisten Klauspeter Bungert bespielten CD sei es gelungen, so der Vorsitzende, weitere Komponenten von Schmitts Gesamtwerk zu bewahren. Nicht verwunderlich, dass auch der musikalische Teil der Veranstaltung ganz im Zeichen des 1900 verstorbenen Trierer Komponisten stand. Drei seiner Werke trug Klauspeter Bungert am Klavier vor. Nach einem Grußwort von Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink und einem weiteren Mundartgedicht, vorgetragen von Walter Schrage, schlug die Stunde des Dr. Erich-Pies-Preises, der alle vier Jahre verliehen wird. Zwar war der Name der Preisträger offiziell noch unter Verschluss, doch die Spatzen an der nahen Windstraße hatten es längst von der Museumsmauer gepfiffen: Mit dem Preis bedacht wurden Fotograf Josef Tietzen und Volksfreund-Redakteur Roland Morgen für ihren soeben in Neuauflage erschienenen Trier-Bildband. Die Laudatio auf die Preisträger hielt der Volksfreund-Redakteur a. D. Horst Lachmund. "Eine freudvolle Pflicht" habe er da übernommen, so Lachmunds Einleitung einer launischen und viel beklatschten Ansprache, die dem trockenen Trierischen Humor der Preisträger gerecht wurde, über den aber auch der Redner selbst reichlich verfügt. Josef Tietzen, der "Trierer Fotograf ohne Höhenangst, aber mit gefürchtet falschen Pfeifdarbietungen" und Autor Roland Morgen, mit seinem hintergündigen Humor tätig im Herzen der Stadt - die Entscheidung der Jury für diese beiden Preisträger sei eine gute Entscheidung, so Lachmund. Denn das Duo habe sich deutlich um Trier und seine Kultur verdient gemacht. Roland Morgen dankte im Namen beider, obwohl man da auch "ein bisschen schlechtes Gewissen" haben müsse - gebe es doch auch andere, die das Ihre für Trier geleistet hätten. Einen Großteil des Preisgeldes werde man übrigens in das Frankenturm-Projekt investieren, erklärte Morgen unter dem Beifall der Vereinsmitglieder. Und er fügte hinzu: "Der Rest ist dann aber für unsere Familien, die uns für die Arbeit am Buch so manche Stunde hatten entbehren müssen."

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