Auszeichnung für die kleinsten Forscher ...

Trier · Der SWT-Forscherpreis wurde am Samstag zum zweiten Mal in den Räumlichkeiten der Volkshochschule Trier vergeben. Er zeichnet Kitas aus, die sich mit eigenen Projekten und Initiativen intensiv um die naturwissenschaftliche Bildung der Kinder bemühen.

Trier. Sie stehen wie Profis auf der Bühne und nehmen im Blitzlichtgewitter Urkunden und Blumen entgegen. Die Kinder aus den Sieger-Kitas des Forscherpreises 2015 sind wohl auch Medienprofis und nicht nur Nachwuchswissenschaftler. Für die Kitas gibt es Geldpreise, die sicher auch in noch mehr Forschungsausrüstung gesteckt werden können.
Dabei geht es beim SWT-Forscherpreis um ein aktuelles Thema. Die Kinder sollen schon in den Kitas spielerisch an die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) herangeführt werden. Diese Fächer werden in Zukunft immer zentraler. Schließlich wird hier das Interesse der Fachkräfte von morgen geweckt. Mit gezielter Weiterbildung und Projekten in den Kitas legen die Erzieher den Grundstein für die spätere Schulbildung.
Arbeit der Erzieher gewürdigt


Die Kinder lernen so schon früh, das Forschen nicht nur Spaß macht, sondern auch für unser tägliches Leben wichtig ist. "Es geht bei dem Preis auch darum, die Arbeit der Erzieher besonders zu würdigen", erklärt Dr. Caroline Thielen-Reffgen vom kommunalen Bildungsmanagement der Stadt Trier. Der Preis löste 2012 die Initiative "Lernen vor Ort" des Bundes ab und wird 2016 vorerst zum letzten Mal vergeben. Mit der Preisverleihung am Samstag ist die Bewerbungsphase für die nächste Runde eröffnet.
In diesem Jahr ging der erste Preis an die Kita Arche Noah (Thalfang, Landkreis Bernkastel-Wittlich), wo die naturwissenschaftliche Bildung zentraler Bestandteil der Erziehung ist. Hier stehen den Kindern immer Möglichkeiten zum Experimentieren zur Verfügung und sie werden in Entscheidungen mit eingebunden.
Der zweite Preis ging an den katholischen Kindergarten Landkern (Landkern, Kreis Cochem-Zell) und der dritte Preis an die katholische Kita St. Salvator (Prüm, Kreis Bitburg-Prüm).
Einen Sonderpreis erhielt die evangelische Kita Mülheim an der Mosel (Mülheim, Kreis Bernkastel-Wittlich), für ihre selbstkritische Bewerbung, die in Zukunft viel Raum für Forschung verspricht. nia

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort