Auszeit für Angehörige

TRIER. (red) Als einen Baustein für eine lebenswerte Zukunft für Mitbürger in Trier, die unter Demenz leiden, und gleichzeitig als eine Entlastungsmöglichkeit für Angehörige sieht das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Trier den Aufbau eines ehrenamtlichen Entlastungsdienstes für Demenzkranke.

Die oft rund um die Uhr notwendige Betreuung von Demenzkranken werde in vielen Fällen von Angehörigen, häufig sogar von nur einer Person, geleistet. Dies sei oft der ebenfalls ältere Ehepartner, dessen Gesundheit bei weitem nicht so belastbar sei, wie es die Situation erfordere. Gleichzeitig muss er mit einer veränderten Persönlichkeit des Angehörigen umgehen lernen. Hinzu komme die Notwendigkeit der ständigen Anwesenheit. "Man traut sich kaum aus dem Haus", ist oft zu hören. Und dies alles auf Dauer, häufig über Jahre hinweg. Hier will der DRK-Kreisverband Trier durch das Projekt "Auszeit" helfen. "Auszeit" will, wie der Name schon sagt, den Angehörigen eine Auszeit geben, ein wenig Zeit für sich selbst, für eigene Erledigungen oder zur Entspannung. Durch den Aufbau eines Kreises geschulter ehrenamtlicher Helfer will man diese Entlastungsmöglichkeit für die Angehörigen schaffen. In der Schulung würden viele Aspekte im Umgang mit der Erkrankung behandelt - unter anderem Kenntnisse über Krankheitsbilder, Kommunikation und Betreuung von Demenzkranken. Der Kursus ist kostenlos. Interessierte können sich bei Birgit Herbst, Beratungs- und Koordinierungsstelle DRK Trier, Telefon 0651/9709316, melden.

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