Trier. (red) Am 15. November wurde ein Autohändler Opfer eines solchen Trickdiebstahls. Ein angeblicher Kunde wollte vom "Chef" einen Wagen gezeigt bekommen. Während der Verkaufsverhandlungen meinte der "Kunde", dass seinem Gegenüber etwas aus der Hosentasche falle. Ein Griff - und schon war ein vierstelliger Bargeldbetrag verschwunden, ohne dass der Autohändler es zunächst bemerkte. Nun hatte der vermeintliche Kunde es sehr eilig zu verschwinden. Er stieg zu einem Begleiter in einen grauen Seat Ibiza mit vermutlich belgischen Kennzeichen und war weg.Am Mittwoch trat wieder ein Duo in ähnlicher Manier auf. Hier war das Opfer ein niederländischer Kaufinteressent, der bei einem Gebrauchtwagenhandel in der Luxemburger Straße gleich mehrere Fahrzeuge kaufen wollte. Auch er hatte einen größeren Bargeldbetrag dabei. Diesmal war es so, dass einer der Täter behauptete, er habe Geld verloren und bezichtigte sein Opfer, das Geld gefunden und eingesteckt zu haben. Zum Beweis des Gegenteils zeigte das spätere Opfer das Kuvert, in dem es sein Geld aufbewahrte.Auch hier kurz darauf ein schneller Griff in die Tasche. Der Niederländer ist empört und nimmt "sein" Kuvert wieder an sich, ohne jedoch zu bemerken, dass es schon ausgetauscht war. Erst zwei Stunden später fällt ihm auf, dass 36 (!) 500-Euro-Scheine gegen fast wertlose ausländische Währung ausgetauscht wurden: 18 000 Euro Schaden.Von den Tätern fehlt jede Spur

Von den beiden Männern - einer ist hell- der andere dunkelhäutig - fehlt jede Spur. Die Unterhaltung wurde in englischer Sprache und in gebrochenem Deutsch geführt.Die Polizei warnt sowohl Autohändler als auch Kaufinteressenten vor den Trickdieben. Wenn schon größere Bargeldbeträge mitgeführt werden müssen, dann so, dass niemand ohne Weiteres zugreifen kann.Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Trier unter der Telefonnummer 0651/2019258 in Verbindung zu setzen.