Baby in Telefonzelle: Möglicher Vater des Findlings will Gewissheit

Trier · Drei Wochen ist es her, dass eine 20-Jährige ihr neugeborenes Kind in einer Trierer Telefonzelle ausgesetzt hat. Nun hat sich ein möglicher Vater des Babys gemeldet. Wenn die Mutter zustimmt, könnte eine DNA-Analyse Klarheit über die Vaterschaft bringen.

 Die Babyklappe am Ruländer Hof in Trier: gedacht für Frauen in Notsituationen, nur genutzt wird sie nie. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die Babyklappe am Ruländer Hof in Trier: gedacht für Frauen in Notsituationen, nur genutzt wird sie nie. TV-Foto: Friedemann Vetter

(cus) Das nach dem Hinweis eines Passanten aufgelesene kleine Mädchen befindet sich derzeit in einer Pflegefamilie. Seine Mutter lebte im Sommer 2010 drei Monate lang mit einem Mann zusammen, der aus seiner Sicht als leiblicher Vater in Frage käme.

Zur allgemeinen Rechtslage und Praxis teilt die Stadt auf Anfrage von volksfreund.de mit: "Wenn ein Mann glaubhaft versichern kann, dass er der Vater eines Kindes sein kann, und die Mutter einem Vaterschaftstest zustimmt, dann wird dieser Test gemacht", sagt Dieter Jacobs vom Presseamt. Sei eine Vaterschaft nachgewiesen, könne ein Kind nicht ohne weiteres gegen den Willen des Vaters zur Adoption freigegeben werden.

Ob es im aktuellen Trierer Fall überhaupt zu einem Vaterschaftstest kommt, ist noch völlig offen.

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