Bagger und Kräne prägen das Stadtbild
TRIER. (fcg) Bau-Boom in der Stadt Trier: Mitten im Zentrum wird mit der "Trier-Galerie" ein 70-Millionen-Euro-Projekt realisiert. Auf dem Petrisberg schreitet die Entwicklung rasant voran.
Der Spatenstich zur "Trier-Galerie" ist vor wenigen Tagen erfolgt (der TV berichtete), jetzt soll es ohne weitere Verzögerungen auf der größten Baustelle in der City vorangehen. Noch immer drücken sich zahlreiche Passanten die Nase an dem Bauzaun platt, der die gigantische Baulücke im Herzen der Stadt umfasst. Ein Zeichen dafür, dass dieses Projekt nicht nur die Neugier der Trierer, sondern auch der auswärtigen Besucher weckt. Noch ist auf dem Gelände der ehemaligen Paulinus-Druckerei kein großer Fortschritt zu erkennen, aber das wird sich in den kommenden Wochen ändern. Viel zu sehen gibt es auch auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau. Der Petrisberg, auf dem bereits zahlreiche neue Häuser entstanden sind, wächst so rasant weiter, dass sich nach wie vor nicht nur an den Wochenenden unzählige Spaziergänger auf dem 80-Hektar-Areal tummeln. Nachdem zwei neue Baugebiete mehr oder weniger komplett sind, entstehen derzeit weitere Eigenheime im dritten Baugebiet zwischen den beiden weithin sichtbaren Wahrzeichen Fernsehturm und Wasserturm. Rund um das architektonisch imposante WIP-Center, in dem die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) beheimatet ist, entstehen nach dem Motto "Wohnen und Arbeiten" auch neue Büro-Villen. Insgesamt haben sich schon rund 70 Firmen auf dem Petrisberg angesiedelt, etwa 500 Menschen haben dort (neue) Arbeitsplätze gefunden. Gibt es bislang keinerlei Nahversorgung in dem neuen Stadtteil, der über den Dächern der City heranwächst, soll sich auch das in Kürze ändern. In der Nähe des "Turm Luxemburg", einem Geschenk der Stadt Luxemburg an die Stadt Trier im Zuge der Landesgartenschau, wird in wenigen Wochen mit dem Bau eines Lidl-Marktes begonnen. Dies soll kein gewöhnlicher Supermarkt werden, sondern ein architektonisch entsprechend dem hochwertigen Ambiente auf dem Petrisberg gestaltetes Versorgungszentrum. Aktiv ist derzeit schließlich auch das Studierendenwerk Trier. Nach dem Motto "Billig wohnen in teurer Gegend" ist der Bau eines neuen Wohnheimes für Studenten schon weit fortgeschritten. Fotovoltaik und "denkende" Fenster, bei denen ein Signal an die Heizung bei auf Kipp stehenden Fenstern gemeldet wird, sind bemerkenswerte Ausstattungsmerkmale des 3,5-Millionen-Euro-Neubaus. Bezugsfertig sollen die Appartments im Juli sein.