Baggern für die Zukunft

TRIER. Aus dem Autohaus Junk in der Loebstraße soll in den kommenden Monaten das Volkswagen Zentrum Trier werden. Das alte Bürogebäude wurde abgerissen, bis Ende November soll dort ein Ausstellungsgebäude entstehen.

Das Grundstück, auf dem Jörg Schiffer steht, ist groß, doch kreativen Spielraum hat er nicht. "Es gibt nichts, was nicht vorgeschrieben ist", sagt Architekt Schiffer, "Corporate Identity" nenne man das. Corporate Identity - Das ist letztlich nichts anderes als die Absicht eines Unternehmens, in der Öffentlichkeit ein einheitliches Firmenbild zu präsentieren. Abgekürzt heißt es nur "CI". So wie die beiden Buchstaben VW, die für Volkswagen stehen, einem Autohersteller, der sich das Corporate Identity auf die Fahnen geschrieben hat. Wie so etwas dann aussieht, wurde auf dem Gelände des Autohauses Volkswagen Junk in der Loebstraße gezeigt. Dort soll bis Ende November das "Volkswagen Zentrum Trier" entstehen, das dann ähnlich aussehen wird, wie die übrigen 56 Häuser in Deutschland, die nach den CI-Vorgaben der Volkswagen AG entstanden sind. Auf der Fläche, wo bis vor wenigen Wochen noch das alte, mittlerweile abgerissene VW Junk Verwaltungsgebäude war, soll auf 1300 Quadratmetern das neue Ausstellungsgebäude entstehen, mit der CI-typisch schräg gestellten Verglasung auf der Vorderseite und einer Art Rondell im Inneren, in dem die Fahrzeuge später in Kreisform angeordnet werden sollen. "Die Überlegung, in Trier ein neues Autohaus zu bauen, gab es schon länger", sagt Geschäftsführer Manfred Dahm, der wenige Minuten zuvor mit Oberbürgermeister Helmut Schröer, Bauherr Michael Junk und drei Spaten das Vorhaben angegangen ist. Man habe "in Trier hervorragende Verhältnisse vorgefunden, mit Luxemburg vor der Tür", sagt Hans-Jürgen Persy, Sprecher der Koblenzer Löhr-Gruppe, einem der größten Automobilunternehmen am Mittelrhein, mit dem Volkswagen Junk 2001 fusionierte. Die Verwaltung des Trierer VW-Hauses ist fast komplett nach Koblenz umgezogen, weshalb der Geschäftsbetrieb durch den Abriss kaum beeinträchtigt ist. Rund zwei Millionen Euro wird der Bau voraussichtlich kosten, der mit dem bisherigen, Mitte der 80er entstanden Verkaufsraum verbunden werden soll. Auf den dann 1500 Quadratmetern Ausstellungsfläche sollen Neuwagen und hochwertigere Gebrauchtwagen angeboten werden.

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