Basisdemokratisch beschlossen

TRIER-BIEWER. Die Grundschule Trier-Biewer hat einen eigenen Namen verdient, finden Schüler, Lehrer und Eltern. Nach ihren Wünschen soll die Schule ab dem Sommer "Grundschule Am Biewerbach" heißen.

Die Grundschule Trier-Biewer nimmt schon seit Jahren an dem Programm "Demokratie lernen und leben in Rheinland-Pfalz" teil. Bestandteil dieses Programms ist der wöchentlich stattfindende Klassenrat, das Klassensprechertreffen sowie die viermal im Jahr abgehaltene Kinderkonferenz. Letztere ist eine Art Vollversammlung aller Kinder; sie fand vor kurzem in der Biewerer Turnhalle statt. Der Grund: Schüler und Lehrer waren sich einig, dass die Schule zukünftig einen "angemessenen" Namen haben soll. Spannende Kinderkonferenz

Die Vorbereitungen dazu waren basisdemokratisch. Über ein Wochenende sollten sich Eltern und Schulkinder einen passenden Namen ausdenken, der per Mehrheitsbeschluss von je einer Klasse zu einem Vorschlag führte. Auch der Ortsbeirat wurde um seine Meinung gebeten und hatte genauso wie das Kollegium eine Stimme in dem Auswahlprozess. Die Kinderkonferenz sei sehr spannend verlaufen, berichtet Anika Beicht, neunjährige Klassensprecherin der 3a. "Da hat man so ein Kribbeln im Bauch gespürt, vor den anderen zu sprechen." Ihre gleichaltrige Klassenkameradin, Christine Kahl, ist mit dem Namen, den die Kinderkonferenz dann mit einem Gang zur Wahlurne mehrheitlich beschloss, sehr zufrieden: "Grundschule Am Biewerbach. Das ist ein guter Name. Der Bach ist für uns wichtig, er gehört zur Schule." Mit 77 von 109 Stimmen entschieden sich die Kinder für "Grundschule am Biewerbach". Die Vorschläge "Antonius-Kerscht-Schule", "Waldschule" oder "Biewerbacher Schule" fanden nicht den mehrheitlichen Geschmack der Kinder. Geplant ist, den neuen Namen anlässlich des Schulfestes am 24. Juni vorzustellen. Allerdings muss vorher noch das Schulverwaltungsamt seine Zustimmung geben.

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