Bau kann beginnen

TRIER. (m.a.) Deutliche Kritik übte der Ortsbeirat Trier-Mitte/Gartenfeld an der Beleuchtung des Marktkreuzes auf dem Hauptmarkt. Im Mittelpunkt der Sitzung standen jedoch die Spielplätze und das "besonders geliebte Kind" des Rates: der geplante Spielplatz an der Ausoniusschule.

"Wir haben Bilanz unserer Arbeit gezogen. Dabei wurde über die Anstrahlung des Marktkreuz diskutiert, über die wir nicht glücklich sind", erklärt Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner. "Der Himmel wird angestrahlt, aber nicht das Kreuz", monierte Ratsmitglied Walter Schrage (CDU) in der Sitzung des Ortsbeirates. "Das Geld wurde ausgegeben, aber die Leistung nicht erbracht", ergänzte Hartmut Rudart (FDP), der sich nach der Gewährleistung erkundigte. Diese ist laut Herbert Kronenberg von der Stadtverwaltung bereits abgelaufen. Das Kreuz werde seit zwei Jahren angestrahlt. Man habe umgesetzt, was vorgegeben wurde. Jetzt gebe es plötzlich Irritationen, wunderte sich Kronenberg. Ein neues Leuchtmittel, neue Glasscheiben und die Justierung der Spiegel könnten Abhilfe schaffen. "Der Lichtstrahl geht nicht aufs Kreuz, das muss ohne Geld verbessert werden", forderte Hans Günther Toetemeyer (SPD). Nach längeren Diskussionen kam man überein, dass es zunächst einen neuen Ortstermin mit dem Ortsbeirat geben soll. Nächstes Thema waren die Spielplätze. Peter Marmann vom Amt für soziale Gemeinschaftsaufgaben und Jugendpflege, das für 120 Plätze in der Stadt zuständig ist, gab einen Überblick über zurückgebaute und sanierte Spielplätze. Ausführlicher diskutierte der Rat über den Spielplatz in der Kurfürstenstraße, der in kleinerer Form weiter betrieben werden soll. Der Besitzer der Fläche, die Baugrund, hat aus einem Teil der Fläche Stellplätze gemacht (der TV berichtete). Mit der Bitte um Geld für ein kleines Klettergerät und eine Schaukel für den verkleinerten Platz im Wert von 2300 Euro wandte sich Norbert Hanke vom Gartenbauamt an den Ortsbeirat. "Dafür hatten wir schon einen Betrag vorgesehen. Was ist denn daraus geworden", wollte ein Ratsmitglied wissen. Die Verwaltung werde das prüfen, versicherte Marmann. Geprüft wird auch, ob auf dem Rautenstrauch-Spielplatz genügend Raum für eine Doppelschaukel ist, für die sich Ratsmitglied Toetemeyer stark machte.Eltern sollen nicht enttäuscht werden

Als "unser besonders geliebtes Kind" bezeichnete die Ortsvorsteherin den geplanten Spielplatz an der Ausonius-Grundschule. Dort wird der Schulhof erweitert, es entsteht ein öffentlicher, naturnaher Spielplatz. Die Kosten betragen 10 000 Euro für die Verlegung des Stellplatzes und 32 500 Euro für Baukosten. Der Ortsbeirat hatte bereits 22 000 Euro dafür eingestellt. "Die Verlegung des Stellplatzes ist nicht unsere Sache. Wofür sind die 10 000 Euro?", wollte Toetemeyer wissen. Für die Versetzung der Poller, die Zaunanlage, die Feuerwehrzufahrt und die Änderung der Markierung, listete Hanke auf. Um die Eltern nicht zu enttäuschen, stimmte der Rat schließlich einstimmig für die Bereitstellung der restlichen Summe. Somit kann im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden.

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